Requiem
Warzenried trauert um Josef Schamberger

Viele Trauernde nahmen Abschied von dem 32-Jährigen. Pfarrer Ries suchte Worte, der Familie Trost zu spenden.

06.10.2015 | Stand 16.09.2023, 6:57 Uhr
Josef Schamberger † −Foto: kbi

Eine geradezu unüberschaubare Menschenmenge fand sich zum Trauergottesdienst für Josef Schamberger ein. Er war im Alter von 32 Jahren gestorben. Alle, für die in der Herz-Jesu-Kirche der Platz nicht reichte, verfolgten vom Kirchenvorplatz aus das Requiem. Dieses gestaltete Carina Kerscher mit Liedern, die zu Herzen gingen. Freunde und Schulkameraden vom Jahrgang 1982/83, darunter auch seine Motorradfreunde, verabschiedeten sich von Josef Schamberger mit einem „Lebe wohl, bis wir uns wiedersehen“. Die Urnenbeisetzung hatte bereits im Familienkreis stattgefunden.

Pfarrer Ries sagte: „Hilflos stehen wir dem Sterben unserer Lieben gegenüber. Es fällt schwer, uns mit dem Tod abzufinden. Und das umso schwerer, wenn er unter so tragischen Umständen eintritt. Wir alle sind betroffen, verletzt, verwundet und völlig überfordert mit dem, was geschehen ist.“ Es sei gut, wenn die Tränen nicht nach innen flössen, sondern nach außen. „Es ist gut, dass wir in unserem Leid eine Adresse haben, an die wir uns wenden können. Dort ist Christus zu finden. Er, der das Leid am eigenen Leib durchlitten hat, er weiß, wie Ihnen zumute ist, was in Ihnen vorgeht“, sagte der Priester.

Als als jüngster von drei Söhnen ist Josef Schamberger am 1. Mai 1983 den Eheleuten Josef und Resi Schamberger geboren worden. Er lernte den Beruf des Schreiners, gründete eine eigene Firma. Seit Beginn dieses Jahres betrieb er mit einem Freund das Rodinger Karosserie- und Lackzentrum. 2004 heiratete er standesamtlich, vier Jahre später kirchlich. Aus dieser Ehe gingen die Kinder Alex und Mia hervor. Pfarrer Ries wünschte der Familie die Kraft, an eine Zukunft zu glauben, den Glauben und die Kraft, der Zusage Gottes zu vertrauen, die uns ewiges Leben verheißt. (kbi)