Bilanz
WBV hat 45124 Festmeter Holz vermarktet

Die Waldbesitzervereinigung (WBV) Nabburg-Burglengenfeld hat 2016 im Schnitt rund 60 Euro pro Festmeter erzielt.

10.02.2017 | Stand 16.09.2023, 6:36 Uhr

Die neue Vorstandschaft der Waldbesitzervereinigung Nabburg-Burglengenfeld. Vierter von links der neue Vorsitzende August Steinbauer, Sechster von links der bisherige Vorsitzende Georg Hottner, der nicht mehr kandidierte. Foto (smx)

Bei der Jahreshauptversammlung der Waldbesitzervereinigung Nabburg-Burglengenfeld wurde die Führungsriege und auch die einzelnen Ortsobmänner komplett neu gewählt. Georg Hottner hat nach 48-jähriger Tätigkeit in der Vorstandschaft aus gesundheitlichen Gründen seinen Rückzug erklärt. In seinem letzten Rechenschaftsbericht berichtete er von etlichen Holzmarktversammlungen und Waldbegehungen. Zur Brennholzbörse sagte er, dass Angebot und Nachfrage heuer besser seien als im Vorjahr. Sein Dank galt den Mitgliedern der Vorstandschaft, den Mitarbeitern der Geschäftsstelle in Nabburg, dem Forst, dem AELF und der Waldbesitzervereinigung Oberpfalz.

In ihrem Geschäftsbericht sagte Yvonne Wolfrum von der WBV-Geschäftsstelle, dass das Trockenjahr 2015 und der Borkenkäfer deutliche Spuren in den Wäldern hinterlassen haben. Dennoch habe man die Säge-Industrie gut mit Holz, vornehmlich Fichte versorgen können. 2015 sei der Holzpreis allerdings etwas nach unten gegangen. Wegen des milden Winters hatte man 2016 Schwierigkeiten bei den Holzrückarbeiten, die warmen Temperaturen hätten auch zum Schwärmflug des Borkenkäfers geführt, erläuterte Wolfrum. Zudem sah man mit einem gesunkenen Hackschnitzelpreis und mit einem Preisrückgang bei Papierholz konfrontiert.

Nachfrage nach Sondersorten

In ihrem Ausblick stellte Yvonne Wolfrum fest, dass der Holzpreis leicht angestiegen sei und es eine rege Nachfrage nach Lärche und Sondersorten gebe. Die Fichte sei zum Baum des Jahres gekürt worden, deshalb werde die WBV Nabburg-Burglengenfeld eine Lehrfahrt in den Bayerischen Wald mit Besuch einer großen Fichtenholzsäge organisieren.

Dem Haushaltsvoranschlag von Bernhard Irlbacher über 224 600 Euro in Einnahmen und Ausgaben stimmte die Versammlung zu.

Der Vorsitzende der Forstwirtschaftlichen Vereinigung Oberpfalz, Josef Liegl und Forstdirektor Alwin Kleber vom AELF Schwandorf referierten anschließend zu verschiedenen forstwirtschaftlichen Themen. In ihren Grußworten hoben MdB Karl Holmeier und stellvertretender Landrat Arnold Kimmerl die Bedeutung der Waldbewirtschaftung hervor.

Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Neuer Vorsitzender der WBV wurde August Steinbauer (48) aus Hub bei Burglengenfeld, zweiter Vorsitzender Erwin Schlagenhaufer aus Schiltern (Wernberg-Köblitz), dritter Vorsitzender Michael Zimmermann aus Pischdorf bei Guteneck, zu Beiräten wählte man Herbert Scharl (Burglengenfeld), Karl Pürzer (Nabburg), Johannes Hebauer (Maxhütte-Haidhof), Martin Mayer (Schwandorf) und Elias Steinbauer (Burglengenfeld), Kassenprüfer wurden Hermann Bierler und Hubert Seebauer.

Die neuen Ortsobmänner

Als Ortsobmänner der Waldbesitzervereinigung wurden gewählt: Albert Lindner (für Woppenhof, Alletshof, Deindorf, Glaubendorf), Herbert Ott (für Wenberg-Köblitz westlich der Naab), Sebastian Lindner (Pfreimd östlich der Naab), Josef Mutzbauer (Pfreimd, westlich der Naab), Josef Bartmann (südliches Pfreimd), Matthias Forster (Trausnitz), Fritz Kleierl (Nabburg westlich der Naab), Karl Pürzer (Nabburg östlich der Naab), Martin Birner (Schmidgaden), Michael Wildenauer (Fensterbach), Hans Winter (Stulln), Florian Werner (Guteneck), Robert Bäuml (Altendorf), Hermann Bierler (Schwarzenfeld und Schwarzach), Hans Hottner (Schwandorf östlich der Naab, Wackersdorf, Steinberg am See), Stefan Schmid (Schwandorf westlich der Naab), Josef Faltermeier jun. (Teublitz), Elias Steinbauer (Burglengenfeld), Johannes Hebauer (Maxhütte-Haidhof). (smx)