Tagung
Weitere Entwicklung für den Tourismus

Ackermann sieht Verständnisschwierigkeiten beim Markenlogo „Bayerischer Wald ganz oben“.

04.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:11 Uhr
Die Vertreter der Gebietsgemeinschaften Furth im Wald-Hohenbogenwinkel und Waldmünchner Urlaubsland, die unter dem Begriff „Bayerischer Wald - ganz oben“ auftreten, vor dem Tagungszentrums in Furth. −Foto: fhe

Längst hat es sich eingespielt, dass sich die Vertreter der Gebietsgemeinschaft Furth im Wald-Hohenbogenwinkel sowie des Waldmünchner Urlaubslandes nach ihren Jahresversammlungen zu einer gemeinsamen Sitzung innerhalb der Kooperation „Bayerischer Wald ganz oben“ zusammenfinden. Diesmal tagten die beiden Gebietsgemeinschaften im Tagungszentrum Furth im Wald. Dabei wurde deutlich, dass nach zwei harten Jahren für den Tourismusbereich nun der Krieg in der Ukraine für eine angespannte Situation sorgen wird.

Der Vorsitzende der Gebietsgemeinschaft Furth-Hohenbogenwinkel, Markus Müller, hieß dazu die Bürgermeister-Kollegen des Waldmünchner Urlaubslandes mit Markus Ackermann willkommen und bat die neue Leiterin der Tourist-Info Waldmünchen, Carola Rieger, sich kurz vorzustellen.

Müller verdeutlichte, dass es den Betrieben nicht nur der Anstieg für den Mindestlohn, sondern auch der Personalmangel Sorgen bereite. Positiv beurteilte er, dass es die Festspiele Trenck und den Drachenstich wieder geben wird. Geplante Vereinsfeste größerer Art würde es dagegen kaum noch geben, da keine Zelte mehr zur Verfügung stehen.

Bürgermeister Ackermann zeigte sich erfreut, dass Vermieter die Corona-Beschränkungen zur Qualitätssteigerung oder Zertifizierung genutzt haben. Das gemeinsame Produkt „Bayerischer Wald ganz oben“ brauche drei Entwicklungsschritte. Zum einen gehe es um das Ziel des gemeinsamen Auftretens. Ferner verwies er auf das Marketing nach außen hin mit dem Logo mit den Kegeln. Man habe registriert, dass dies nicht nur bei der Bevölkerung, sondern auch von den Gästen sehr gut angenommen werde. Ferner sei beim Logo „Bayerischer Wald ganz oben“ festgestellt worden, dass manche Leute mit diesem Begriff nichts anfangen können. Er regte deshalb eine Diskussion darüber an, die jeweiligen Ortschaften mit aufzunehmen. „Wir lassen uns nicht kleinkriegen trotz Corona und Ukraine-Krieg“, so Ackermann.

Die Geschäftsführerin der Gebietsgemeinschaft Furth-Hohenbogenwinkel, Anne Baumeister, stellte sehr detailliert die geplanten Aktivitäten vor. Sie verwies auf den Wanderauftakt zu „15 Jahre Goldsteig“ am Samstag, 14. Mai, von Herzogau nach Furth im Wald. Am 27. August gibt es eine Lichteraktion in der Zeit von 22 bis 23 Uhr.

Sehr gut kommt nach den Worten von Baumeister die Broschüre über die Landmarken an, so dass bereits ein Nachdruck erfolgen musste. Dagegen finde der Rätselflyer nur wenig Resonanz.

Das Kinderfreizeitprogramm „Bärenstarke Ferien“ und die Gästepost seien im vergangenen Jahr ausgesetzt worden. Für dieses Jahr sei die Kinderbroschüre für die Pfingst- und Sommerfeien geplant. Bei der Gästepost soll erst abgewartet werden, wie sich das neue Freizeitmagazin „gipfel.Blicke“ entwickelt.

Wieder stärker in Szene gesetzt werden sollen die gemeinsamen Maskottchen Fanny und Beppi, mit denen wieder auf Entdecker-Tour im Bayerischen Wald ganz oben gegangen werden soll. Dabei sollen sie die Kinder durch die Städte, rund um Seen und zu den schönsten Sehenswürdigkeiten führen. Baumeister vertrat die Ansicht, dass durch die Corona-Beschränkungen die beiden Maskottchen etwas in Vergessenheit geraten sind. Sie konnte sich vorstellen, hierfür auch Podcasts auf der Webadresse unter www.fanny-beppi.de einzustellen. (fhe)