Roding
Weiterer Behindertenparkplatz vor dem Rewe-Markt

Die Erfüllung von Wünschen dauert manchmal länger.

23.04.2021 | Stand 16.09.2023, 3:15 Uhr
Jakob Moro
Marktleiter Stefan Ederer (rechts) dankte Hubert Kerzel für die Anregung eines weiteren Behindertenparkplatzes. −Foto: Jakob Moro

Nicht so, wenn die Interessen von Kunden und Geschäftsinhabern aufeinandertreffen. Rasch und ohne viel Aufhebens setzte die Grundstücksgemeinschaft Oswald die Anregung von Hubert Kerzel um. Kerzel setzte sich vor rund drei Wochen mit Martin Oswald in Neuruppin in Verbindung. Er machte auf die Parksituation beim Rewe-Markt in der Schellererstraße aufmerksam. Dort sind rund 100 Parkplätze vorhanden. Parken möchten die Kunden möglichst vor dem Eingang. Da haben es in der heutigen Zeit oft ältere und gehbehinderte Menschen schwer, einen Parkplatz zu ergattern.

Martin Oswald, der die Grundstücksgemeinschaft Oswald vertritt, setzte den Wunsch von Hubert Kerzel um. Marktleiter Stefan Ederer freute sich ebenso über die Anregung und bedankte sich mit einem Präsent. Oswald sagte ebenfalls „Danke“ für die Anregung und wies bei der Gelegenheit auf seine Philosophie hin, den Kunden im „Reiz“ einen stressfreien und angenehmen Aufenthalt zu ermöglichen.

Auf besonderen Wunsch von Ederer sind laut Oswald in der Nähe des Eingangsbereichs eine ganze Reihe von Parkplätzen auf eine Breite von 3,5 Metern erweitert worden. Mit dem Zebrastreifen zum Rewe-Eingang verbunden, wurden ein Behindertenparkplatz und ein Mutter-Kind-Parkplatz ausgewiesen. Zudem wurde im Markt eine behindertengerechte Toilette mit Wickeltisch für Mütter eingebaut. Auf Anregung der Podologin Christa Kerscher wurde am westlichen Ende der Ladenzeile eine Rollbahn konstruiert, die es auch Rollatornutzern ermöglicht, bequem zu der Galerie der Ladenzeile zu kommen, und ein weiterer Behindertenparkplatz wurde geschaffen.

Martin Oswald bittet die Kunden, die beim „Reiz“ ausgewiesenen Parkplätze nicht als Dauerparkplätze zu nutzen. Man solle das Privileg älterer, behinderter Menschen, die für sie vorgesehenen Behindertenparkplätze zu nutzen, respektieren, so Oswald. Das Motto „Ich parke nur kurz und bin gleich wieder weg“ gelte auf Behindertenparkplätzen nicht. Parkausweise für Behinderte können bei der Kommune beantragt werden. (rjm)