Musik
Wettbewerbserfolg für Berngauer Tubisten

Daniel Barth überzeugt bei einem internationalen Wettbewerb. Er setzte sich gegen 35 Mitstreiter, auch Klarinetten, durch.

24.10.2018 | Stand 16.09.2023, 5:57 Uhr
Michael Schrafl

Daniel Barth mit TubaFoto: Barth

Ein weiterer internationaler Erfolg für den aufstrebenden Tubisten Daniel Barth: Der Musikstudent gewinnt den zweiten Platz des Franz-Cibulka-Wettbewerbs in Graz. Das viele Üben hat sich gelohnt – in der ersten Runde, in der das Pflichtstück mit Klavierbegleitung vorzutragen war, setzte sich Daniel Barth gegen 35 Mitstreiter durch und zog als einziger Tubist mit vier weiteren Klarinettisten ins Finale ein.

„Für mich trat am Finaltag die Nervosität in den Hintergrund. Es war für mich einfach das Größte, zum ersten Mal als Solist zusammen mit einem Blasorchester auftreten zu dürfen“, sagt Barth. Die Rede ist vom Landesjugendorchester der Steiermark, mit welchem er sein Stück im prunkvollen Stephaniensaal im Congress Graz vor einer sechsköpfigen, hochkarätigen Fachjury, bestehend aus internationalen Solisten, Hochschulprofessoren und Orchestermusikern, zum Besten geben durfte und letzten Endes mit dem zweiten Platz belohnt wurde. „Über die tolle Platzierung freue mich sehr“, sagt Barth. Bis zur Teilnahme an weiteren Wettbewerben widmet er sich wieder seinen Projekten als Akademist der Münchner Philharmoniker.

Durch den Professor aufmerksam geworden

Auf den Wettbewerb aufmerksam wurde Barth durch seinen Professor an der Hochschule für Musik und Theater in München, Josef Steinböck. Zusammen mit ihm bereitete er sich 2017 bereits auf einen internationalen Tuba-Solowettbewerb in Moskau vor – er gewann. Für Graz galt es nun das Stück „Tubaphonics“ vorzubereiten, das sich vor allem durch seine einzigartigen Jazzelemente auszeichnet. Um diese richtig interpretieren zu können, musste sich der junge Student erstmals an neue Techniken wagen, zum Beispiel das anspruchsvolle „Beatboxing“ auf der Tuba.

Der Musikwettbewerb wurde von der steirischen Landesregierung ins Leben gerufen, um die anspruchsvollen Werke des großen Lehrers und Komponisten Franz Cibulka zu verbreiten und Musikerinnen und Musiker, die eine internationale Laufbahn anstreben, zu fördern. Als Auftakt wurde der Wettbewerb für Solistinnen und Solisten ab dem Jahrgang 1988 und jünger für die Instrumente Klarinette und Tuba ausgeschrieben.

Bewerber aus zwölf verschiedenen Ländern

Hierfür beworben hat sich neben zahlreichen Klarinettisten und Tubisten aus zwölf verschiedenen Ländern wie Spanien, Australien und China, auch der junge Musikstudent Daniel Barth aus Berngau. Ihn und seine Tuba kennt man hierzulande vor allem aus dem Trio „Die Fexer“, welches sich in der Blasmusikszene einen Namen als die „kleineste Blaskapelle der Welt“ gemacht hat.

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