Konzert
Wie daheim im Wohnzimmer

D’Raith-Schwestern und da Blaimer hatten die Moderatorin Sabine Sauer zum „Altbayerischen Advent“ nach Cham mitgebracht.

07.12.2018 | Stand 16.09.2023, 5:51 Uhr
Claudia Peinelt

Sabine Sauer (r.) in der Chamer Stadthalle umringt von Fans, die sie sonst immer im Fernsehen bei „Wir in Bayern“ bewundern Fotos: Peinelt

Kaum war Sabine Sauer durch die große Tür der Chamer Stadthalle in das Foyer gelangt, war sie auch schon von Fans umringt. „Sie san ja in Wirklichkeit noch viel sympathischer als im Fernsehen“, bemerkten zwei Frauen. „Und Sie sehen so hübsch in Ihrem Dirndl aus“, fügte die andere hinzu. Ja, Sabine Sauer war am Donnerstagabend das besondere Schnittchen beim „Altbayerischen Advent“. Dieses Mal hatten sich D’Raith-Schwestern und da Blaimer einen ganz besonderen Gast zu sich auf die Bühne geholt.

Die beliebte Fernsehmoderatorin Sabine Sauer hatte ihre Lieblingsgeschichten rund um die Weihnachtszeit mitgebracht. Und D’Raith-Schwestern zeigten sich von ihrer eher ruhigeren Seite. Für Tanja und Susanne ist es eine Herzensangelegenheit, die wunderbaren Lieder, die schon ihre Großeltern in der Zeit um Weihnachten gesungen haben, vor dem Vergessen zu bewahren. So erzählten sie, wie es eigentlich zu diesem besonderen vorweihnachtlichen Konzert gekommen sei.

Als beide vor einigen Jahren kurz vor Weihnachten heimgekommen sind, fanden sie ihren Papa vor dem Radiogerät. „Er grantelte so vor sich hin, dass es „keine gscheiden Advents-und Weihnachtslieder im Radio mehr gibt. Nur noch des englische, moderne Zeig.“ „Und richtig beleidigt schaltete er damals den Radio aus.“ Seine geliebte Stubenmusi gab es nicht mehr zu hören.

Wie es früher einmal war

„Der Papa wünschte sich schließlich von uns beiden gespielte und gesungene Weihnachtsliadl, wie es früher einmal war“. Und so kam es dazu, dass dieses „Heimatkonzert“ D‘ Raith-Schwestern mit auf die Bühne nahmen. „Es sad’s also quasi heid bei uns dahoam im Wohnzimmer“, so die Schwestern. Und so bekam das Chamer Publikum stimmungsvolle oberpfälzer Weihnachtslieder präsentiert, die gepaart mit Geschichten rund um die staade Zeit waren.

Sabine Sauer erfreute die Zuhörer mit ihren Geschichten, hatte aber das Publikum erst einmal dazu aufgefordert, den langen Tag hinter sich zu lassen, sich zurückzulehnen und sich zu entspannen. Und dann servierte sie die erste Geschichte, die von einem Chamer handelte, der sechs Kinder hatte, die in der ganzen Welt verstreut lebten.

Zu Weihnachten erinnerten sich die Kinder an ihren Vater und bedachten ihn mit Geschenken. Dieser wollte sich so rasch wie möglich bei den Kindern bedanken, brachte jedoch, nach etwas Glühwein, bei den Dankesschreiben einiges durcheinander. Auch die Geschichte von der Weihnachtsgans brachte die Zuschauer zum Lachen. Agathe und Emilie waren Schwestern, die alles Geld zusammen- kratzten und sich eine springlebendige Gans in den zweiten Stock ihrer Wohnung holten.

Die Geschichte von der Gans

Als es dann kurz vor Weihnachten war und die Gans geschlachtet werden sollte, brachte es keine der Schwestern übers Herz. Doch es sollte sein, schließlich wollte man eine gebratene Gans zu Weihnachten essen. Mit Schlaftabletten wollte eine der Schwestern das Tier töten, die Dosis war jedoch zu gering. So stand das Tier tags darauf fidel vor dem Bett der Schwestern.

„Die Oberpfälzer san einfach spitze. Ich hab schon immer die Oberpfalz geliebt“, erklärte die Fernsehmoderatorin nach Ende des Konzertes.

Akteure: Die Raith-Schwesternhatten zusammen mit dem Blaimer und Robert Bischoff die beliebte Fernsehmoderatorin Sabine Sauer in die Stadthalle zum „Altbayerischen Advent“ mitgebracht.

Inhalt: Lieder,wie man sie früher sang und spielte, also die Stubenmusi, waren an diesem Abend zu hören, dazu Weihnachtsgeschichten von Sabine Sauer. (cci)

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