Gastronomie
Winkler Bräu in Lengenfeld: Viel Neues

Zwei Jahre lang wurde gebaut und saniert. Die 600-jährige Tradition hat aber auch eine große Rolle gespielt.

24.10.2019 | Stand 16.09.2023, 5:18 Uhr

Bei der offiziellen Schlüsselübergabe war man stolz darauf, was beim Winkler-Bräu in Lengenfeld neu geschaffen wurde und dennoch aber der Tradition verpflichtet blieb. Foto: W: Schön

Mit der kirchlichen Segnung und dem symbolischen Akt der Schlüsselübergabe sind die neugestalten Räumlichkeiten des Hotel-, Gastronomie- und Brauereibetriebes Winkler Bräu in Lengenfeld nach einer knapp zwei Jahre andauernden Bauphase nun offiziell ihrer Bestimmung übergeben worden.

Das Sahnehäubchen der Baumaßnahme mit dem neu geschaffenen „TraditionsReich Kupfer“ rief nicht nur viel Beachtung hervor, es bestand seine Feuertaufe als innovativer wie auch geschichtsträchtiger Veranstaltungsort mit Bravour.

Zur Schar der zahlreich geladenen Gäste zählten neben den an der Baumaßnahme beteiligten Firmen – mit großem Anteil darunter auch Handwerksbetriebe aus der direkten Region Lengenfelds – , sowie das in Neumarkt-Pilsach ansässige renommierte Architekturbüro Berschneider & Berschneider als zentrale Schnittstelle für alle beteiligten Projektanten und Betriebe, sowie Vertreter der Banken und der kommunalen Politik mit Landrat Willibald Gailler an der Spitze.

Inhaberfamilie Winkler-Böhm

Georg Böhm als Vertreter der Inhaberfamilie Winkler-Böhm bezeichnete in seinem Rückblick die durchgeführte Baumaßnahme als eine „Operation am offenen Herzen der Brauerei und des Hotels“, wo die größte Herausforderung in der Gestaltung der neuen Baumaßnahmen bestand, ist es für die Auftraggeber doch essenziell, dass sich alles Neue stets auch harmonisch in das bestehende Ensemble Winkler-Bräu einfüget.

Die Familie ist zufrieden

Die Familie Winkler-Böhm äußerte sich sehr zufrieden mit dem Geschaffenen und auch Johannes Berschneider stellte in seinen Ausführungen für das Architekturbüro heraus, dass der Spagat, Tradition und Moderne hier miteinander zu verbinden, vortrefflich gelungen sei. „Darauf dürfen wir jetzt auch ein wenig stolz sein und sind es auch“, sagte Johannes Berschneider, der aber auch eingestand, dass man schon mit einer gewissen Ehrfurcht an diese Aufgabe herangegangen sei, schließlich wusste man um die gewachsene 600-jährige Tradition, welche dieser Betrieb vorzuweisen habe.

Der Auftrag bestand für das leitende Planungsbüro auch darin, den Betrieb durch die geschaffenen Baumaßnahmen weiter zukunftsfähig zu gestalten. Dafür bedurfte es vieler Fachleute, deren Zusammenarbeit Berschneider als hervorragend bezeichnete.

Erfolgsgeschichte Winkler Bräu

Auch Landrat Willibald Gailler hob die Tradition hervor, die der Winkler Bräu geradezu lebt und immer wieder auch der Maßstab für das operative Handeln ist. Aber gerade aus dieser Geschichte heraus erwachse nun auch die Verpflichtung, Neues anzugehen, um die Zukunft meistern zu können. Gailler zeigte sich überzeugt,dass der Winkler Bräu weiterhin eine Erfolgsgeschichtesein werde. Das geschaffene „TraditionsReich Kupfer“ wird dabei ein zusätzliches touristisches Highlight im neu entstandenen Regionalpark Quellenreich sein, der die Gemeinden Velburg, Laiterhofen, Pilsach und die Stadt Neumarkt umfasst.

Wohnortnahe Arbeitsplätze

Velburgs stellvertretender Bürgermeister Klemens Meyer stellte neben den Glückwünschen zur gelungenen Baumaßnahme zusätzlich den Aspekt der wohnortnahen Arbeitsplätze heraus, die durch den Winkler Bräu in dieser ländlichen Region gegeben sind.

Pfarrer Jan Lamparski verband den Segnungsakt mit dem Wunsch, dass die Beschäftigten hier immer gerne arbeiten und weiterhin Freude und Frieden von diesem Haus ausgehen mögen. Erinnert wurden bei der Feierlichkeit auch an den verstorbenen Bräu Hans-Konrad Winkler, der die Baumaßnahme zwar noch mit einleitete, nun aber nicht mehr miterleben konnte. „Er wäre mit dem Geschaffenen ebenfalls sehr zufrieden gewesen“, hieß es. (pws)

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