Seit Jahren fehlt in der Naabtalgemeinde eine Einkaufsmöglichkeit. Wer etwas für den täglichen Bedarf benötigte, musste sich ins Auto setzen und weiter weg fahren.
Gerade dies kann für die ältere Bevölkerung manchmal ein Problem werden. Bürgermeister Thomas Eichenseher war von der Idee „Wochenmarkt“ begeistert und fand sofort spontane Unterstützer und Fieranten.
Im März wurde ein Probewochenmarkt organisiert, um zu sehen, ob der Markt am Dorfplatz von der Bevölkerung auch angenommen wird. Und er übertraf bereits bei seiner Premiere die Erwartungen der Organisatoren. Doch dann kam das Corona-Virus und bremste die Umsetzung vorerst aus. Im Juni folgte dann ein neuer Start und der Dorfplatz wurde zum Wochenmarkt. Dass der Platz hervorragend gewählt war, zeigte sich gleich. Die Standbetreiber waren von der besonderen Atmosphäre des Standorts begeistert und die Besucher freuten sich über die breite Auswahl an qualitativ hochwertigen, regionalen Produkten.
So war es kein Wunder, dass sich der Dorfplatz schnell füllte und sich sowohl die Marktbeschicker, als auch die Besucher begeistert vom Wochenmarkt zeigten. Neben Gemüse Köstl-meier, der Dorfbackstube Prüfening, dem Kollerhof Schwaighausen und der Pasta von Mariposa kamen immer weitere Anbieter dazu. Vom Biolandhof der Familie Zieghaus über Imkereiprodukte von Angelika Fenzl oder auch den gebrannten Mandeln und Süßwaren der Familie Augustin, den Kaffee-und Kuchenspezialitäten von Out of Pepper, bis hin zu Fischen und Fischprodukten von Fisch Jenke.
Marmeladen, Liköre und Chutneys gab es von Erika Krause und der Rotviehhof vom Jurasteig hatte Rohwürste und Wurstwaren im Glas mit dabei. Im Vordergrund steht immer das Angebot von regional hochwertigen Lebensmitteln. „Schnäppchen kaufen kann man woanders, wir setzen hier jedoch auf beste Qualität aus unserer Region, so dass man weiß, wo die Lebensmittel herkommen“, so Thomas Eichenseher. Natürlich hat sich das Organisationsteam immer wieder etwas Besonderes einfallen lassen. So gab es im Herbst ein Gewinnspiel mit vielen tollen Preisen und in der Adventszeit wurden die Besucher schon auf die Weihnachtszeit eingestimmt.
Die entsprechende Werbung – es wurden immer wieder Flyer in und um Duggendorf verteilt –und vor allem die Mund-zu-Mund-Propaganda zeigte schnell ihre Wirkung. Eichenseher ist es besonders wichtig, dass man hier ein breites Sortiment anbieten, aber auch mit etwas Außergewöhnlichem die Besucher ansprechen kann. So gab es bereits einen Burger-Stand auf dem Wochenmarkt, an einem anderen Tag wurden brasilianische Burritos angeboten. Aber der Aufwand habe sich gelohnt, da sind sich die Verantwortlichen und das Gemeindeoberhaupt sicher. Denn der Zuspruch der Bevölkerung beweist es jeden Freitagnachmittag erneut, dass der Markt in Duggendorf angekommen ist. Über den Jahreswechsel macht der Wochenmarkt vorerst Winterpause, los geht es voraussichtlich Ende Januar bzw. Anfang Februar.