„Ich bin in der Opernbranche groß geworden. Da geht es sehr viel um äußere Effekte. Das Streichquartett ist dem diametral entgegengesetzt. Da geht es um die Essenz. Das ist mir sehr nahe.“ Der Münchner Komponist Pierre-Dominique Ponnelle brachte beim Musikvereins-Konzert des Aris Quartetts im Lappersdorfer Aurelium seinen familiären Hintergrund beiläufig, aber vielsagend ins Spiel. Dass er als Sohn des legendären Opernregisseurs Jean-Pierre Ponnelle nun schon zum sechsten Mal in die intime Gattung des Streichquartetts gleichsam ausgewichen ist, leuchtet unmittelbar ein. Dies gilt auch für...