Offenbar aus Rache für einen Faustschlag soll ein 22-Jähriger in Weiden in der Oberpfalz seinen 23-jährigen Kontrahenten mit einem Messer niedergestochen haben. Wegen des Verdachts des versuchten Totschlags befindet sich der 22-Jährige in Untersuchungshaft.
Der Vorfall ereignete sich bereits am Sonntagmorgen gegen 6 Uhr im Bereich Judengasse/Oberer Markt. Wie das Polizeipräsidium Oberpfalz am Montag berichtet, sei es zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen gekommen. Im weiteren Verlauf soll ein 22-Jähriger durch einen Faustschlag verletzt worden sein. Der mutmaßliche Täter, ein 23-Jähriger, habe sich mit seinen Begleitern entfernt.
Opfer notoperiert
Das wollte der 22-Jährige offenbar nicht durchgehen lassen: Er soll der Gruppe gefolgt und anschließend mit einem Messer auf seinen Kontrahenten eingestochen haben, so die Polizei. Der 23-Jährige sei so schwer verletzt worden, dass er vom verständigten Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert werden musste. „Nach aktuellem Stand soll er sich nicht mehr in Lebensgefahr befinden“, berichtet die Polizei.
Der 22-Jährige - ein Deutscher aus Weiden - wurde von Beamten der Polizei Weiden in der Nähe festgenommen. Ein Vortest ergab laut Polizei Hinweise auf eine Alkoholisierung zur Tatzeit. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Weiden erließ das Amtsgericht Untersuchungshaftbefehl, unter anderem wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Der 22-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.
Zeugenaufruf
Die Kriminalpolizei Weiden hat die Ermittlungen übernommen und bereits mehrere Personen vernommen. Zeugen des Vorgangs werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0961/401-2222 zu melden.
− cav