Kultur
In Regensburg: Eine Woche lang Musik am Puls der Zeit

11.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:08 Uhr
Andreas Meixner
Auch die neue Mädchenkantorei der HfKM ist an den diesjährigen Tagen Neuer Musik beteiligt. −Foto: altrofoto.de

Nach drei Jahren pandemiebedingter Pause sind an der Hochschule für katholische Kirchenmusik und Musikpädagogik (HfKM) ab Sonntag wieder die Tage Neuer Musik zu erleben.

Konzerte, Vorträge und Veranstaltungen befassen sich von 15. bis 22. Januar mit zeitgenössischer Musik. „Mit den Tagen Neuer Musik bringen wir unser beständiges Bestreben zum Ausdruck, als Musikhochschule neben den großen Traditionen immer auch den Blick auf die musikalischen Entwicklungen unserer Zeit zu richten und sie zu einem gewichtigen Teil unserer Ausbildung werden zu lassen“, sagt Rektor Stefan Baier. Mit dem vor wenigen Jahren völlig neu eingerichteten Studiengang „Neue geistliche Musik“ kommt die Hochschule dem Auftrag in besonderer Weise nach und verankert das Thema tief in der Mitte ihres Ausbildungsangebots, das von jeher geprägt war von der intensiven Pflege zeitgenössischer Musikformen und eng vernetzt ist mit namhaften Komponisten unserer Zeit. Auch unter den aktuellen Professoren und Dozenten finden sich derzeit mit Domorganist Franz Josef Stoiber, mit Steven Heelein und Dieter Falk renommierte Komponisten, die teils mit Preisen internationaler Kompositionswettbewerben ausgezeichnet wurden.

Die Tage Neuer Musik eröffnen mit Oliver Messians eindrucksvollem „Quartett für das Ende der Zeit“ im Konzertsaal der Hochschule (15. Januar, 17 Uhr). Unter dem Titel „Lucente stella“ beleuchtet dort das Ensemble für Neue Musik der HfKM unter Leitung von Daniel Toledo Guillén das Spannungsverhältnis zwischen Musik des Mittelalters und der Gegenwart (18. Januar, 17 Uhr). Das Orgelkonzert von Roman Summereder aus Wien stellt die Kompositionen von Anton Heiller und Györy Ligeti gegenüber (21. Januar, 17 Uhr). Roman Summereder wird auch über die Musik des österreichischen Komponisten und Organisten Anton Heiller sprechen, der dieses Jahr – wie Ligeti – 100. Geburtstag hat (21. Januar, 10 Uhr).

Daneben wird es in zwei offenen Proben im Foyer des Konzertsaals Gelegenheit geben, mit Dieter Falk neue geistliche Musik sängerisch im Chor zu erarbeiten (17. und 18. Januar, je 19.30 Uhr).

Die Studienkirche St. Andreas Stadtamhof wird der Ort für zwei geistlich-musikalische Impulse: Christoph Hönerlage gestaltet mit dem Frauenchor der HfKM und mit Martin Gregorius an der Orgel unter dem Titel „Nova et vetera“ eine Meditation zum Jahresanfang (19. Januar, 17 Uhr). Und der neue Mädchenchor der HfKM präsentiert unter der Leitung von Eva-Maria Leeb im Sonntagsgottesdienst neue Vokalwerke für Frauenchor (22. Januar, 10.30 Uhr).

Im Mittelpunkt des Konzerts in der Kirche St. Anton (Furtmayrstraße) steht die Chormusik des 20. Jahrhunderts, darunter die Berliner Messe von Arvo Pärt, mit dem Hochschulchor der HfKM unter Leitung von Sebastian Glas und Markus Rupprecht an der Jann-Orgel (20. Januar, 19.30 Uhr).

Das reiche Angebot ist frei zugänglich. Spenden sind herzlich willkommen.