Von Tino Lex
In der Stadt Regensburg und in der Region wurden bereits jede Menge Spendengalas durchgeführt. Und was Armin und Alexandra Wolf mit dem Regensburger Weihnachtssingen im Dezember 2023 auf die Beine gestellt haben, war etwas ganz Besonderes.
Jetzt steht die finale Summe fest: Bei der Benefizgala wurden am Ende 452758 Euro für den VKKK Ostbayern gespendet. Diese beeindruckende Summe konnte Organisator Armin Wolf bei der großen Abschlusspressekonferenz in der Regensburger Baseball-Arena bekanntgeben.
Als am 16. Dezember in der Donau-Arena die Scheinwerfer erloschen waren, die rund 3000 Gäste und mehr als 300 Künstler die Halle verlassen hatten, war das 6. Regensburger Weihnachtssingen noch lange nicht vorbei. Auch nicht, als das letzte Bühnenelement aus der Halle gerollt wurde. Selbst nachdem die Aufzeichnung von Ostbayerns größter Benefizgala an den Weihnachtstagen ein letztes Mal über die Bildschirme geflackert war, kletterte die Zahl auf dem Spendenkonto weiter nach oben. Bis weit ins neue Jahr hinein konnte Armin Wolf zusammen mit seinem Team weitere Spendenschecks in Empfang nehmen.
Finanzierung ist gesichert
„Das Geld fließt in unser Nachsorgenzentrum in Zeitlarn. Voraussichtlich ab Ende dieses Jahres sollen sich hier Kinder von ihrer Krebstherapie erholen und den Weg zurück in ein normales Leben finden“, erklärte Irmgard Scherübl, erste Vorsitzende des VKKK. Dank des Weihnachtssingens ist die Finanzierung des millionenschweren Mammutprojekts jetzt gesichert. Der Bau dieser Einrichtung ist aber nicht nur ein Gewinn für den Landkreis, sondern für die gesamte Region.
„Es gibt eine Versorgungslücke zwischen der medizinischen Behandlung der Kinder und der Rückkehr in den Alltag. Diese wird mit dem Nachsorgezentrum des VKKK geschlossen. Und was Ostbayern hier an Solidarität gezeigt hat, ist sensationell“, sagte Bezirkstagspräsident Franz Löffler, Bayern-Pate des Weihnachtssingens. Landrätin Tanja Schweiger war nicht nur Schirmherrin, sondern führte auch als Moderatorin durch den Galaabend. Selbst Wochen nach dem Event ist sie immer noch begeistert: „Für uns alle ist das ein unglaublich großer Erfolg. Vielen Dank an alle, die das möglich gemacht haben.“
Armin Wolf sagte: „Ich denke, dass sich das Regensburger Weihnachtssingen inzwischen in den Köpfen der Menschen als größte Benefizgala Ostbayerns etabliert hat.“ Außerdem sei der diesjährige Empfänger, der VKKK Ostbayern, bereits seit Jahrzehnten in der Region für krebskranke Kinder aktiv. Das habe sicher dazu beigetragen, dass die Spendenbereitschaft heuer besonders hoch war. „Spenden zu sammeln in dieser Dimension – das wäre ohne Armin Wolf und das Regensburger Weihnachtssingen nicht möglich gewesen“, sagte Irmgard Scherübl, die laut Landrätin Tanja Schweiger seit dem Galaabend „mit einem Dauergrinsen herumläuft“. „Aber mein Appell ist auch: Lasst nicht nach mit dem Spenden! Wir brauchen euch auch weiterhin“, so Scherübl.
Der nächste Termin steht
Bei der Abschluss-PK ging es am Ende aber nicht nur um große Zahlen, sondern auch darum, einen großen Galaabend noch einmal Revue passieren zu lassen. Die Stimmung vor, auf und hinter der Bühne in der Donau-Arena war „unbeschreiblich“, stellte Alexandra Wolf im Namen des Künstlerischen Leiters Dany Meier fest. „Viele Künstler haben schon am Abend selbst angekündigt, dass sie auch bei einem 7. Regensburger Weihnachtssingen sofort wieder mit dabei wären.“
Dass es 2024 wieder ein Weihnachtssingen geben wird, erklärte Wolf geschickt verpackt. Und der Termin dafür steht bereits: am 21. Dezember. Welcher Spendenzweck dann hinter Ostbayerns größter Benefizgala steht, bleibt vorerst noch geheim: „Es gibt noch ein paar Details zu klären und zu organisieren. Aber wir können sicher schon bald mehr sagen“, sagte Wolf.
