Urabstimmung mit klarem Ergebnis
Am Regensburger Uniklinikum droht jetzt ein unbefristeter Streik

23.04.2024 | Stand 23.04.2024, 18:20 Uhr

Der Uniklinik Regensburg steht, wenn es bis 1. Mai nicht doch noch zu einer Verhandlungslösung kommt, ein unbefristeter Streik der Beschäftigten der Krankenhaus-Dienstleistungsgesellschaft ins Haus. Foto: Armin Weigel, dpa, Archiv

Die Beschäftigten der Krankenhaus-Dienstleistungsgesellschaft mbH haben mit überwältigender Mehrheit für den unbefristeten Streik gestimmt. In der Urabstimmung sprachen sich mehr als 99,3 Prozent der beschäftigten verdi-Mitglieder für unbefristete Arbeitskampfmaßnahmen aus, wie die Gewerkschaft mitteilte.

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„Die Arbeitgeber haben es nunmehr in der Hand, mit uns in konstruktive Verhandlungen zu treten oder eine neue Stufe des Arbeitskonfliktes zu provozieren“, erklärt Robert Hinke, Landesfachbereichsleiter für Gesundheit & Bildung in verdi Bayern. „Das Ultimatum läuft, wir geben den Arbeitgebern bis zum 1. Mai Zeit, mit uns Verhandlungstermine abzustimmen. Ansonsten treten wir in eine neue Phase des Arbeitskampfes.“

Die Kritik der Beschäftigten der Krankenhaus-Dienstleistungsgesellschaft mbH (KDL): Sie werden nicht nach dem Tarifvertrag der Länder (TV-L) bezahlt, sondern es findet der für allgemeinverbindlich erklärte Tarifvertrag des Gebäudereiniger-Handwerks Anwendung. Damit werden die Beschäftigten deutlich schlechter gestellt als ihre Kollegen im Mutterhaus der Universitätsklinik.