Initiativen und Vereine
Beste Stimmung auch auf der Sozialen Meile am Regensburger Bürgerfest

18.06.2023 | Stand 14.09.2023, 23:07 Uhr
Daniel Steffen

Ein Hingucker: „Verrückte Hüte“ gab es am Stand des Gustav-Adolf-Wiener-Hauses. Fotos: Daniel Steffen

Da geriet auch Reinhard Kellner in Verzückung: Straßenmusiker ohne Bühne, die den Passanten Laune bereiteten, zierten am Weißgerbergraben das Bild. „Da hat das Kulturamt wirklich eine schöne Idee gehabt“, lobte der Sprecher der Sozialen Initiativen.



Dies vor allem unter dem Aspekt, dass die Künstlergage von den Standgebühren abgezogen worden sei. Und so kam es, dass auch am Weißgerbergraben Musik aller Couleur das Festgeschehen begleitete. Das machte das Schlendern durch die Straße im Westen der Altstadt noch ein Stück weit lebhafter.

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Ansonsten war dort eher Entschleunigung angesagt, schließlich gab es insgesamt 30 Stände zu begutachten. Soziale Initiativen und Vereine machten auf sich aufmerksam und boten ihre Waren an. Besonders farbenfroh ging es bei den „Verrückten Hüten“ zu, die die Senioren des Gustav-Adolf-Wiener-Hauses in den vergangenen Monaten gebastelt hatten. Zahlreiche Fest-Besucher deckten sich mit den witzig gestalteten Kopfbedeckungen ein und schmückten sogleich ihr Haupt damit. Gäste wie Standler zeigten sich bei bester Laune. Am kurdischen Spezialitäten-Stand waren gar Tanzeinlagen angesagt, so dass das Zubereiten von Döner, Dürum und Co. noch mehr Spaß machte. „Es handelt sich um kurdische Bauerntänze, die zu unterschiedlichen religiösen Festen getanzt werden“, erklärte das gut aufgelegte Team die spontane Einlagen, die für kräftigen Zuschauer-Beifall sorgten.

Beim Donaustrudl indes war zunächst Ernüchterung angesagt: Nach den Wetterkapriolen zu Beginn des Fests war ein Teil der Bücher nicht mehr zu gebrauchen, da diese Regen abbekommen hatten. Mit der Sonne kehrte alsbald die gute Stimmung zurück. „Auf dem Bürgerfest ist das ein wichtiger Umsatz für uns. Man wird gesehen und wir können unser Sortiment gut präsentieren“, sagte einer der fleißigen Verkäufer.

Als Gast bei der Sozialen Meile präsentierte sich die Otto-Schwerdt-Mittelschule: Am dortigen Stand konnte man Deko-Gegenstände aus Holz und Glas erwerben. Mädchen und Buben der Jahrgänge sieben bis zehn hatten diese im Technik-Unterricht hergestellt und sämtliche Einnahmen sollen nun einem sozialen Zweck zugute kommen.

Mit Kunsthandwerk warteten das Wichernhaus und die „Hilfe für Geflüchtete“ auf und für schöne Bild-Momente sorgte die Fotografische Gesellschaft, die zudem mit einer Ausstellung begeisterte. Als „Urgestein“ ist die Soziale Meile schon seit 50 Jahren fester Bestandteil des Bürgerfests.