Preisverleihung
Historischer Verein verleiht Preise

Herausragende Arbeiten: Lena Hiller und Martin Berger erforschen Themen der Regionalgeschichte

02.08.2023 | Stand 13.09.2023, 0:36 Uhr

Als Preisträgerin des Schülerwettbewerbs wurde Lena Hiller geehrt. Fotos: Armin Gugau

Große Freude herrschte vergangene Woche bei Lena Hiller aus Berngau und Martin Berger aus Haselmühl. Sie sind mit ihrer herausragenden Seminar- bzw. Masterarbeit die neuen Preisträger des Christian Gottlieb Gumpelzhaimer-Preises des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg. Die mit 500 beziehungsweise 1000 Euro dotierten Preise wurden im Rahmen einer stimmungsvollen Feierstunde übergeben.

Zusammen mit seinem Stellvertreter, Tobias Appl, und dem Vizepräsidenten der Regierung der Oberpfalz, Florian Luderschmidt, hob Vorsitzender Thomas Feuerer in den Laudationes hervor, wie wichtig es sei, junge Forschende für Themen der regionalen Geschichte zu begeistern. Er lobte, auf welchem wissenschaftlich wie sprachlich hohen Niveau die beiden Preisträger diese Aufgabe gelöst hätten.

Die Abiturientin des Ostendorfer Gymnasiums Neumarkt, Lena Hiller, hat im Rahmen ihres W-Seminars erforscht, wie sich der Klimawandel langfristig auf Schädlinge und den Zustand von Apfelbäumen einer Streuobstwiese in Pölling auswirkt.

Martin Berger wiederum beschäftigte sich in seiner Masterarbeit in katholischer Theologie mit dem Einzug Kaiser Karls V. in Regensburg 1532 und wertete hierzu einschlägige liturgische Quellen aus. Beide Arbeiten wurden aus insgesamt acht eingegangenen Einsendungen einvernehmlich von der Fachjury des Vereins gekürt.

Thomas Feuerer erklärte auch den Impuls des Vereins, einen solchen Preis ins Leben zu rufen und für kommende Jahre erneut zu stiften: Christian Gottlieb Gumpelzhaimer (1766-1841) war vor beinahe 200 Jahren der Gründungsvorstand des Historischen Vereins und Autor eines vierbändigen Werks über Regensburgs Geschichte, das lange Zeit deren einzige umfassende Darstellung blieb.

Heute regionalgeschichtliche Themen mit modernen wissenschaftlichen Ansätzen zu diskutieren und dies auch öffentlich mit einem Preis zu würdigen, sei ein wichtiger Baustein, die Arbeit des Historischen Vereins in eine breitere und jüngere Öffentlichkeit zu tragen und mit ihrer Heimat und den eigenen Wurzeln zu verbinden.