Der Gewerbepark Regensburg wird mit dem Umbau rechtzeitig fertig, Ende Januar werden die Räumlichkeiten an die Stadt übergeben. Eröffnet wird das Bürgerbüro Nord aber erst später.
Es war eine jahrelange Hängepartie, an die sich nun nochmals eine kleine Warteschleife anschließen wird: Beim neuen Bürgerbüro Nord im Gewerbepark wird zwar fristgemäß Ende Januar die Übergabe der Räumlichkeiten erfolgen, doch dies ist längst nicht gleichbedeutend mit der Eröffnung. „Bei optimalem Terminablauf“, so informiert die Stadt über den aktuellen Zeitplan, könnte die Serviceeinrichtung „im Laufe des März 2024“ in Betrieb genommen werden.
Die endgültige Standort-Entscheidung war erst Ende Juli gefallen. Der Grundstücksausschuss des Stadtrats beschloss damals, eine Bürofläche im Erdgeschoss des prägnanten Rotunde-Gebäudes am Eingang des Gewerbeparks langfristig anzumieten. Direkt an der Donaustaufer Straße gelegen und über die zentrale Piazza erschlossen, sollen hier auf 350 Quadratmetern künftig die mehr als 50 Dienstleistungen angeboten werden, die bis Ende April im alten Bürgerbüro Nord beim Alex-Center verfügbar waren.
Bereits im Juli war die Rede davon, dass nach einer umfangreichen Umgestaltung Ende Januar die Übergabe erfolgen solle. Ein ehrgeiziges Ziel angesichts der Größe des Vorhabens, das dem Vernehmen nach mit rund 400.000 Euro für die Stadt zu Buche schlägt.„Dabei ist zu bedenken, dass es sich um einen vollständigen Um- und Ausbau der Einheit für die Zwecke eines Bürgerbüros handelt“, betont Stadt-Sprecherin Juliane von Roenne-Styra und verweist auf eine „Vielzahl der Gewerke und beteiligten Firmen“.
Aber: Der Gewerbepark wird punktgenau fertig. „Wir sind mit unseren Ausbauarbeiten voll im Zeitplan und können die Flächen frist- und vertragsgemäß Ende Januar übergeben“, lautet die Auskunft von Geschäftsführer Roland Seehofer. Auch er hatte bereits im Sommer von einem „straffen Zeitplan“ gesprochen, gleichzeitig aber darauf gebaut, „dass wir als Gewerbepark auf einen guten Handwerker-Stamm zurückgreifen können.“ Mit dieser Einschätzung lag er offenbar richtig.
Die Stadt bekommt daher bereits in diesem Monat die Schlüssel, kann aber noch nicht für die Öffentlichkeit aufsperren. „Ab Bereitstellung des Mietobjekts müssen seitens der Stadt noch bestimmte Arbeiten zur Inbetriebnahme vorgenommen werden“, erklärt Roenne-Styra. Konkret geht es dabei um die EDV, die Möblierung und weitere Bestandteile der Büro-Infrastruktur.
Bis zur Eröffnung werden ab heute gerechnet noch einmal gut zwei Monate vergehen. Dies ist allerdings eine kurze Wartezeit im Vergleich zu den bis dahin elf Monaten ohne Bürgerbüro Nord – und erst recht im Hinblick auf die mehr als drei Jahre andauernde Standortsuche. Während dieser Hängepartie waren Stimmen laut geworden, die angesichts fortschreitender Digitalisierung und Spargebots einen Verzicht auf diese Serviceeinrichtung forderten. Doch die Stadt will sie langfristig aufrechterhalten.
