Dass der Kanzler, beziehungsweise die Kanzlerin, dem Parlament drei Mal im Jahr Rede und Antwort stehen müssen, hatte die SPD in der vorigen großen Koalition Angela Merkel gewissermaßen aufs Auge gedrückt. Es sollten mehr Offenheit und Bürgernähe auch in den Bundestag einziehen. Die Regierungschefin sollte nicht als relativ unnahbare Persönlichkeit erscheinen, die höchstens mal teils spröde Regierungserklärungen vor dem Hohen Haus verliest und sich dann wortlos auf die Regierungsbank zurückzieht.
Der Unterschied zwischen dem heutigen Kanzler Olaf Scholz und seiner CDU-Vorgängerin ist vom...