Längere Wartezeiten
Cyberangriff bei Werkstattkette ATU: Kunden müssen mit Einschränkungen rechnen

19.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:55 Uhr

Wie die Firma mit Sitz in Weiden in der Oberpfalz am Freitag mitteilte, funktionieren verschiedene Systeme seit dem Angriff am Donnerstag auf mehrere Server gar nicht mehr oder nur einschränkt. −Symbolbild: ATU

Bei der Werkstattkette ATU müssen Kunden nach einem Cyberangriff auf das Unternehmen mit Einschränkungen rechnen. Das Unternehmen hat unter anderem Filialen in der Oberpfalz, Niederbayern, Oberbayern und Mittelfranken.



Wie die Firma mit Sitz in Weiden in der Oberpfalz am Freitag mitteilte, funktionieren verschiedene Systeme seit dem Angriff am Donnerstag auf mehrere Server gar nicht mehr oder nur einschränkt. Der Filialbetrieb sei zwar gesichert, Kunden müssten aber mit „verschiedenen Einschränkungen rechnen“. Man bitte bei längeren Wartezeiten um Geduld.

Telefonische Erreichbarkeit betroffen



Der Internetauftritt von ATU Deutschland war am Freitag zunächst nicht erreichbar. Auch die telefonische Erreichbarkeit sei betroffen, teilte das Unternehmen mit. Wie lange die IT-Systeme der Werkstattkette noch gestört sein könnten, blieb zunächst unklar. Das Unternehmen teilte mit, man analysiere den Angriff und arbeite an „geeigneten Gegenmaßnahmen“.

Die Polizei bestätigte am Freitag, dass ein Unternehmen in der Region „Opfer von Computersabotage“ geworden sei. Details nannte ein Sprecher nicht. Die Kriminalpolizei in Weiden ermittle in dem Fall.

Etliche Filialen in der Region



Die Werkstattkette ATU gehört zur französischen Mobivia-Gruppe und betreibt nach eigenen Angaben rund 550 Filialen in Deutschland und Österreich. Diese stehen unter anderem in Passau, Deggendorf, Landshut und Regensburg. Auch in Traunstein, Rosenheim und Ingolstadt hat das Unternehmen Läden. Betroffen sind außerdem Filialen in Nürnberg, Weiden und Schwandorf.

− dpa/red