Nach zwei Jahren Reallohnverlust gibt es für die Beschäftigten in Bayern erstmals wieder einen Zuwachs. Wie das Landesamt für Statistik am Mittwoch mitteilte, verdienten Arbeitnehmer im dritten Quartal durchschnittlich 6,9 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im gleichen Zeitraum stiegen die Verbraucherpreise um 5,4 Prozent. Damit legte der Brutto-Durchschnittslohn in Bayern real um 1,5 Prozent zu. Die Auszahlung von Inflationsausgleichsprämien und die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns flossen in diese Rechnung mit ein.
Geringfügig Beschäftigte hatten laut Landesamt durchschnittlich sogar 8,0 Prozent höhere Nominallöhne. „Dies lässt sich insbesondere auf die zum 1. Oktober 2022 erfolgte Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns von 10,45 Euro auf 12 Euro je Stunde sowie die damit einhergegangene Anhebung der Minijob-Verdienstgrenze von 450 Euro auf 520 Euro pro Monat zurückführen“, erklärten die Statistiker.
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