Internetkriminalität
Durchsuchungen wegen Hasspostings: 31 Verdächtige vernommen

14.06.2023 | Stand 15.06.2023, 23:07 Uhr

Blaulicht - Ein Blaulicht leuchtet unter der Frontscheibe eines Einsatzfahrzeugs der Polizei. - Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild

Bei einem bundesweiten Aktionstag gegen Hasspostings im Internet haben Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch in Bayern 28 Objekte durchsucht und 31 Verdächtige vernommen. Sie sollen in sozialen Netzwerken unter anderem Volksverhetzungen, Bedrohungen und Beleidigungen begangen und Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen verwendet haben, wie das Bayerische Landeskriminalamt erläuterte.

So soll ein Beschuldigter in einer WhatsApp-Gruppe volksverhetzende und verfassungsfeindliche Sticker verschickt haben, die seine Abneigung gegen Juden, Ausländer, Menschen mit Behinderung, die sogenannte Antifa und den Islam zum Ausdruck brachten. Ein anderer Beschuldigter bezeichnete den Angaben zufolge auf der Facebookseite eines Fußballvereins Migranten als «Messerstecher» und «Eigentumsumlagerer».

Die Einsatzkräfte beschlagnahmten bei den Durchsuchungen Beweismittel wie Mobiltelefone und Laptops. Die Tatverdächtigen sind den Angaben zufolge 7 Frauen und 24 Männer im Alter zwischen 19 und 72 Jahren.

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