Demos in Bayern
Tausende wollen erneut gegen Rechtsextremismus demonstrieren

03.02.2024 | Stand 03.02.2024, 7:53 Uhr

Auslöser für die jüngsten Proteste war ein Bericht des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter in Potsdam mit einigen AfD-Politikern sowie einzelnen Mitgliedern der CDU und der konservativen Werteunion. − Symbolbild: dpa-Bildfunk

Tausende Menschen wollen in zahlreichen bayerischen Städten am Samstag erneut gegen Rechtsextremismus und die AfD auf die Straße gehen. In Nürnberg, Augsburg und Würzburg sind unter anderem an zentralen Orten Kundgebungen geplant.



Bei der voraussichtlich größten Demonstration in der Nürnberger Innenstadt erwarten die Veranstalter eigenen Angaben nach am Nachmittag (16 Uhr) etwa Zehntausend Menschen, die unter dem Motto „Nie wieder ist jetzt!“ gegen einen Rechtsruck in Politik und Gesellschaft protestieren wollen. An der Kundgebung sollen nach Angaben der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg unter anderem Landesbischof Christian Kopp und Innenminister Joachim Herrmann (CSU) teilnehmen.

Dort wird demonstriert



In Augsburg rechnen die Veranstalter vom Bündnis für Menschenwürde am frühen Nachmittag (14 Uhr) ebenfalls mit mehreren Tausend Menschen bei der Kundgebung auf dem Rathausplatz.

In Würzburg hat ein breites Bündnis von Initiativen zu einer Demonstration (13 Uhr) vor dem Bahnhof geladen, die anschließend durch die Innenstadt ziehen soll. Fast zeitgleich soll der traditionelle Kinderfaschingsumzug vom Residenzplatz zum Rathaus unterwegs sein. Die Menschen in Würzburg müssen sich deshalb auf einige Behinderungen auf den Straßen einstellen.

Menschenkette um den Reichstag



Auch in vielen anderen Städten in Deutschland wollten sich Tausende Menschen an diesem Tag an Demonstrationen beteiligen. In Berlin wollten diese unter anderem eine Menschenkette um den Reichstag bilden. In Regensburg ruft die Initiative gegen Rechts auf, sich um 13 Uhr auf dem St.-Georgen-Platz „rechten Umtriebe in unserer Stadt, die wir nicht unwidersprochen lassen wollen“ entgegenzustellen.

Auslöser für die jüngsten Proteste war ein Bericht des Recherchezentrums Correctiv über ein Treffen radikaler Rechter in Potsdam mit einigen AfD-Politikern sowie einzelnen Mitgliedern der CDU und der konservativen Werteunion.

− dpa