Täter weiter unbekannt
Werkstattkette ATU nach Cyberangriff wieder telefonisch erreichbar

22.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:46 Uhr

Nach dem Angriff auf verschiedene Server des Unternehmens mit Sitz in Weiden in der Oberpfalz am vergangenen Donnerstag funktionierten verschiedene Systeme gar nicht mehr oder nur einschränkt. −Symbolbild: ATU

Nach einem Cyberangriff bei der Werkstattkette ATU sind die Filialen inzwischen telefonisch wieder erreichbar. Das komplette Online-Angebot des Unternehmens werde schrittweise wieder hochgefahren, sagte ein Sprecher von ATU Deutschland am Montag.



„Wir arbeiten weiterhin mit internen und externen Experten intensiv an der Behebung der IT-Störung“, teilte der Sprecher weiter mit. „Gleichzeitig haben wir mehrere Übergangslösungen installiert, um die wichtigsten Prozesse vor Ort durchführen zu können.“ Wann die IT-Systemstörungen vollständig behoben seien, könne man derzeit nicht absehen.

Täter weiter unbekannt



Neue Erkenntnisse zu den Tätern gebe es nicht, sagte eine Polizeisprecherin. Nach dem Angriff auf verschiedene Server des Unternehmens mit Sitz in Weiden in der Oberpfalz am vergangenen Donnerstag funktionierten verschiedene Systeme gar nicht mehr oder nur einschränkt. Der Filialbetrieb blieb nach Angaben von ATU zwar gesichert, die Kunden mussten aber mit „verschiedenen Einschränkungen rechnen“. Der Internetauftritt von ATU Deutschland war am Freitag zunächst nicht erreichbar. Auch die telefonische Erreichbarkeit war betroffen.

Etliche Filialen in der Region



Die Werkstattkette ATU gehört zur französischen Mobivia-Gruppe und betreibt nach eigenen Angaben rund 550 Filialen in Deutschland und Österreich. Diese stehen unter anderem in Passau, Deggendorf, Landshut und Regensburg. Auch in Traunstein, Rosenheim und Ingolstadt hat das Unternehmen Läden. Betroffen sind außerdem Filialen in Nürnberg, Weiden und Schwandorf.

− dpa/red