Zweiter Fall auf der Insel
„HELP“-Palmwedel im Sand: Schiffbrüchige auf kleiner Pazifikinsel entdeckt

12.04.2024 | Stand 12.04.2024, 9:26 Uhr

Mikronesien, Pikelot: An einem Strand auf der Insel Pikelot ist die Botschaft „Help“ mit Palmwedeln geschrieben. Die US-Küstenwache hat drei Schiffbrüchige gerettet, die mehr als eine Woche lang auf einer einsamen Insel im Pazifik gestrandet waren. − Foto: U.S. Coast Guard/dpa

Was tun, wenn man auf einer einsamen Insel im Pazifik strandet? Drei Schiffbrüchige haben mit Palmwedeln einen Hilferuf buchstabiert. Ihr Einfallsreichtum war ihre Rettung.



Ein Palmwedel-Schriftzug am Strand brachte Helfer auf ihre Spur: Die US-Küstenwache hat drei Schiffbrüchige gerettet, die mehr als eine Woche lang auf einer einsamen Insel im Pazifik gestrandet waren. Die Männer um die 40 Jahre waren am Ostersonntag mit einem Boot zum Fischen aufgebrochen - kamen allerdings nicht zurück. Verwandte meldeten sie als vermisst, die US-Küstenwache begann mit ihrer Suche und entdeckte schließlich auf der Insel Pikelot, die zu Mikronesien gehört, Palmwedel am Strand. Damit hatten die Männer das Wort „Help“ (deutsch: Hilfe) buchstabiert.

Ihr Einfallsreichtum rettete sie



Die US-Küstenwache sprach von einem „bemerkenswerten Zeugnis ihres Willens, gefunden zu werden“. Der Einfallsreichtum sei ausschlaggebend dafür gewesen, dass die Rettungskräfte die Schiffbrüchigen gefunden hätten und sie am Dienstag (Ortszeit) hätten retten können. Zuvor hatten die Helfer ein Funkgerät über der Insel abgeworfen, um mit den Männern zu kommunizieren. Der US-Sender CNN berichtete von einer Überraschung bei der Rettung: Einer der Retter stellte sich demnach als entfernter Verwandter der Schiffbrüchigen heraus.

Bereits der zweite Fall auf der Insel



Die kleine Insel Pikelot sorgte vor knapp vier Jahren schon einmal weltweit für Schlagzeilen. Dank eines riesigen, in den Sand gemalten SOS-Hilferufs waren damals drei vermisste Segler gefunden worden.

− dpa