Erstes Heimspiel seit über fünf Monaten
Eisbären Regensburg empfangen am Donnerstagabend Banik Sokolov in der Donau-Arena

23.08.2023 | Stand 12.09.2023, 23:01 Uhr

Abbott Girduckis steht vor seinem ersten Heimspiel im rot-weißen Eisbären-Trikot. Foto: imago images/Pressefoto Baumann

Über fünf Monate ist es her, dass die Eisbären des EV Regensburg letztmals ein Heimspiel in der Donau-Arena bestritten. Am 10. März beendete eine 2:3-Niederlage auf heimischem Eis gegen den EV Landshut die Regensburger Premierensaison in der DEL2.

Anders als bei diesem Pre-Playoff-Spiel wird die Halle heute Abend sicherlich nicht ausverkauft sein. Dennoch ist – für den ungewöhnlichen Eishockey-Termin an einem Donnerstag – mit einer ganz ordentlichen Kulisse von rund 1500 Zuschauern zu rechnen, wenn ab 20 Uhr der HC Banik Sokolov, der Tabellenzwölfte der Saison 2022/23 in der zweithöchsten tschechischen Spielklasse, in der Domstadt gastiert. „Ich freue mich, endlich vor unseren Anhängern zu spielen und die Stimmung in dieser tollen Halle zu erleben“, erklärte Eisbären Neuzugang Abbott Girduckis.

Sehr viele positive Eindrücke



In den ersten beiden Vorbereitungsspielen sammelte der 28-jährige Angreifer unterdessen bereits sehr viele positive Eindrücke, wie der Deutsch-Kanadier deutlich machte: „Unser erstes Spiel gegen Bietigheim war ein richtig guter Test. Da habe ich zum ersten Mal einen Eindruck bekommen, wie es ist, in einem deutschen Stadion und gegen ein deutsches Team zu spielen. Gerade technisch war das schon ein Gegner auf sehr, sehr ordentlichem Niveau. Ähnlich hoch war das Level auch beim Spiel in Sokolov. Da haben wir nur leider am Ende knapp verloren.“

Für das angesprochene Sokolov, das am 13. September mit einem Auswärtsspiel beim HC Frydek-Mistek in die Ligasaison 2023/24 startet, ist es derweil bereits das sechste Testspiel. Im bis dato letzten am Dienstag unterlag das ausschließlich aus tschechischen Akteuren bestehende Team vom neuen Cheftrainer Tomas Mariska beim HC Slavia Prag mit 1:3.

„Das ist eine läuferisch richtig starke Mannschaft, die sehr eng am Mann verteidigt. Das ist für uns eher ungewöhnlich, wird in der DEL2 eigentlich in der Form nicht praktiziert. Ich bin überzeugt davon, dass uns Sokolov – vor allem aufgrund der läuferischen Stärke – erneut richtig fordern wird“, blickte EVR-Coach Max Kaltenhauser auf das dritte Testspiel seiner Mannschaft, die danach zwei Tage frei bekommt, voraus. Die Eisbären werden – genauso wie bei der 1:2-Niederlage am vergangenen Freitag im Hinspiel – abermals auf zwei ihrer vier Importspieler verzichten müssen. Andrew Yogan sowie Corey Trivino fehlen weiterhin aufgrund ihrer Verletzungen. Dazu erklärte Kaltenhauser: „Wir wollen bei beiden nach wie vor kein Risiko eingehen. Ich bin aber zumindest bei Andrew sehr optimistisch, dass er bei den beiden Spielen in der kommenden Woche wieder mit dabei ist.“

Darüber hinaus wird auch ein Akteur als überzähliger Spieler pausieren müssen. Wen dieses Los trifft, stand bis Mittwochmittag noch nicht fest. Der in Sokolov angeschlagen pausierende Tomas Schwamberger sowie Verteidiger Sandro Mayr dürften indes ins Regensburger Lineup zurückkehren.

McCollum steht im Tor



Im Tor setzt sich das vereinbarte Wechselspiel zwischen Jonas Neffin, der in Sokolov die vollen 60 Minuten zwischen den Pfosten stand, und Tom McCollum fort. Entsprechend soll am Donnerstag der 33-jährige US-Amerikaner erstmals über die komplette Distanz – beim ersten Test in Bietigheim teilten sich beide Goalies die Spielzeit – zum Einsatz kommen.

Die Fokus im EVR-Spiel liegt diesmal auf der Offensive, wie Kaltenhauser ausführte: „Einerseits geht es uns darum, wie wir gut ins gegnerische Drittel kommen und uns Chancen kreieren, anders umgekehrt auch darum, nach einem Scheibenverlust umzuschalten und schnell ins Backchecking zu kommen.“