Lotto Bayern Hallencup
Überraschung bleibt aus: SpVgg Pfreimd und 1.FC Raindorf scheitern in der Gruppenphase

28.01.2024 | Stand 28.01.2024, 12:37 Uhr

Titel im zweiten Anlauf: Der TSV Erlangen (in Weiß) scheiterte 2023 im Finale an Fatih Ingolstadt, gegen Neukenroth kürte sich der Bayernligist nun zum Hallenmeister 2024. Foto: Andreas Brückmann

Am Ende wurde der ATSV Erlangen seiner Favoritenrolle gerecht: Der Bayernligist setzte sich im Finale des Lotto Bayern Hallencups in der Amberger triMAX-Halle gegen den Bezirksligisten TSV Neukenroth durch und kürte sich zum neuen Bayerischen Hallenmeister. Die beiden Vertreter aus der Oberpfalz – die SpVgg Pfreimd und der 1. FC Raindorf – kamen nicht über die Gruppenphase hinaus.

Erlangen zeigte sich vor 732 Zuschauerinnen bereits in der Vorrunde souverän. Die Mittelfranken bezwangen den Bezirksligisten TSV Rottendorf (1:0) sowie den Bayernliga-Konkurrenten FC Deisenhofen (2:0), einzig gegen Pfreimd (Bezirksliga) musste der spätere Turniersieger beim 3:3-Unentschieden Punkte abgeben. Die Spielvereinigung aus dem Landkreis Schwandorf hatte es in der Gruppe A schwer und startete mit einer 1:4-Pleite gegen Deisenhofen in den Wettbewerb. Dem Remis gegen Erlangen folgte schließlich ein 4:0-Sieg gegen Rottendorf – vier Punkte reichten in der Gruppe allerdings nur zum dritten Platz, den Einzug ins Halbfinale sicherten sich erwartungsgemäß die beiden Bayernligisten.

Parallel dazu spielte sich in der Gruppe B der TSV Neukenroth zum Sieg und sorgte damit für eine kleine Überraschung. Die Oberfranken kamen nach dem 0:0 gegen den TSV Bobingen (Landesliga) immer besser in Fahrt und setzten sich anschließend gegen den Bezirksligisten FC Ergolding (2:1) sowie gegen Raindorf (6:0) durch. Der Kreisligist aus dem Landkreis Cham, der sich als Vizemeister der Oberpfalz für das Turnier qualifiziert hatte, blieb ohne Sieg: Gegen Ergolding setzte es eine 0:3-Niederlage, gegen Bobingen (2:2) erkämpfte sich die Mannschaft von Trainer Stefan Kleber aber immerhin einen Punkt. In der Endabrechnung landeten die Raindorfer dennoch auf dem letzten Platz der Gruppe B.

Das erste Halbfinale entwickelte sich dann zu einer engen Angelegenheit. Erst im Sechsmeterschießen setzte sich Neukenroth schließlich gegen Deisenhofen durch (5:4). Erlangen hatte gegen Ergolding dagegen weniger Mühe und zog durch einen 3:0-Sieg ins Endspiel ein. In diesem avancierte Geremi Perera zum Matchwinner, denn er sicherte dem TSV mit seinen beiden Treffern zum 2:0-Sieg den Titel. „Es ist schon ein wahnsinniges Gefühl, hier im Finale zwei Tore zu machen und dann den Pokal zu holen“, erklärte der 19-Jährige hinterher. Trotz der Niederlage im Endspiel gab es aber auch Trophäen für Neukenroth: Leon Wolf wurde zum besten Keeper des Turniers gewählt, Felix Maurer war bester Torjäger (4).