Was Regierungschef Markus Söder als großen Aufschlag im Jahr vor der Landtagswahl geplant hatte, ist angesichts der Wucht der Russland-Krise zwar ziemlich verpufft. Die Klimmzüge der CSU hätten in normalen Zeiten weit mehr Aufmerksamkeit erregt. Bemerkenswert bleibt, dass die Neubesetzung von drei CSU-Ministerstühlen im Kabinett das Hauptproblem nicht an der Wurzel packt. Es waren nicht der Wissenschaftsminister, die Bauministerin oder die Sozialministerin, die trotz ausbaufähiger Bilanz zuletzt die größten Zweifel beim Wahlvolk ausgelöst haben: Söder selbst hat mit einer Reihe von...