Treffen mit 25 Leuten eskaliert
Rauferei am Bahnhof in Cham: Vier Burschen retten sich in Polizeidienststelle

27.03.2023 | Stand 15.09.2023, 0:58 Uhr
−Foto: Symbolbild: Roland Weihrauch/dpa

Es sollte ein Streit geschlichtet werden, stattdessen artete ein Treffen zwischen rund 25 Jugendlichen am Bahnhof in Cham in eine Rauferei aus. Vier Burschen retteten sich zur Polizeidienststelle.



Gegen 17.15 Uhr am vergangenen Freitag (24. März) klingelten Polizeiangaben zufolge vier junge Burschen im Alter zwischen zehn und 20 Jahren bei der Polizeiinspektion Cham. Sie gaben hektisch an, dass sie den Schutz der Polizei benötigen würden.

Einige Jugendliche waren vermummt

Ersten Erkenntnissen zufolge hatten sich einige der Jugendlichen über einen Chat zur Klärung von Streitigkeiten am Bahnhof Cham verabredet. Etwa fünf junge Burschen seien zu Fuß zum Bahnhof gegangen. Die andere Gruppe Jugendlicher habe aus 15 bis 20 Personen bestanden und reiste mit dem Zug aus Furth im Wald an. Aus der Further Gruppe seien einige der Jugendlichen vermummt gewesen.

Beim Aufeinandertreffen soll ein 13-Jähriger einen 17-Jährigen geschlagen und geschubst haben. Der 17-Jährige entfernte sich daraufhin mit drei weiteren Freunden vom Bahnhof. Der 13-Jährige und sein 15-jähriger Bruder seien der Gruppe aber gefolgt. Die beiden schlugen dem 17-Jährigen laut Polizei mehrfach Richtung Kopf und Gesicht. Daraufhin sei der 17-Jährige mit seinen drei Freunden zur Polizei Cham geflüchtet. Der 17-Jährige sei leicht verletzt worden.

Großfahndung der Polizei

Die Polizei Cham löste eine Fahndung nach allen Beteiligten des Aufeinandertreffens aus. Im Einsatz waren zwei Streifen der Polizei Cham und Roding sowie der Grenzpolizeigruppe Furth im Wald, ein Diensthundeführer und zwei Streifen der Bundespolizei Waldmünchen. Zehn Jugendliche konnten bei der Fahndung festgestellt werden. Bei den identifizierten Beteiligten des Aufeinandertreffens handelte es sich Polizeiangaben zufolge überwiegend um Deutsche. Das Jugendamt Cham wurde eingeschaltet.

Zeugen gesucht

Die zuständige Bundespolizei Waldmünchen ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und sucht Zeugen, die die Auseinandersetzung zwischen den Jugendlichen beobachtet haben. Sachdienliche Hinweise werden an die Bundespolizei Waldmünchen über die Telefonnummer 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de erbeten.

− cav