Bilanz
4836 Aktive sorgen für Sicherheit der Bürger

1586 Einsätze hatten die Amberg-Sulzbacher Feuerwehren im vergangenen Jahr zu bewältigen. Verdiente Kameraden erhielten das Silberne Ehrenkreuz.

27.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:08 Uhr
Florian Schlegel
Geehrt wurden Peter Ziegler, Marc Bigalke und Wolfgang Platzer (unten v. r.). Ihnen sowie den neuen stellvertretenden Verbandsvorsitzenden Hans Sperber (Mitte l.) und Christoph Staudte (oben r.) gratulierten Kreisbrandrat Fredi Weiß (mittlere Reihe, Mitte) und die Ehrengäste. −Foto: Florian Schlegel

Bei der Verbandsversammlung des Kreisfeuerwehrverbandes konnte Fredi Weiß mehr als 300 Feuerwehrler in Ebermannsdorf begrüßen. Bei einem Rückblick stellte Weiß die Zahlen der Feuerwehren im Landkreis vor.

Die Menschen im Amberg-Sulzbacher Land können auf 4836 aktive Feuerwehrkräfte zählen. Im vergangenen Jahr wurden 1586 Einsätze abgearbeitet. Weiß gab bekannt, dass der Kreisfeuerwehrverband in diesem Jahr sein 25-jähriges Bestehen feiert. Dazu gibt es am 8. Juli ein Benefizkonzert im Amberger Stadttheater mit dem Polizeiorchester Bayern. Am 20. Juni findet in Straubing die Preisverleihung des ostbayerischen Feuerwehrpreises statt. Die Feuerwehr Schnaittenbach ist aus 83 eingegangenen Bewerbungen für die Preisverleihung nominiert.

Kreisbrandrat Weiß zeichnete außerdem verdiente Feuerwehrkameraden mit dem silbernen Ehrenkreuz des Kreisfeuerwehrverbandes Amberg-Sulzbach aus. Peter Ziegler ist seit 2003 zweiter Kommandant der Feuerwehr Vilseck. Ziegler ist seitdem der Hauptmotor bei der Aus- und Fortbildung der aktiven Wehr. Vor allem in den Bereichen Technische Hilfeleistung, Atemschutz, Absturzsicherung und Vegetationsbrandbekämpfung habe er in unzähligen Übungen und Unterrichten sein Fachwissen weitergegeben, hieß es in der Laudatio.

Wolfgang Platzer ist seit 2001 erster Kommandant der Feuerwehr Königstein. Die persönliche Schutzausrüstung der aktiven Wehr wurde unter seiner Führung ausgetauscht. Zudem wurde vor zehn Jahren das HLF 20 beschafft und derzeit läuft die Anschaffung eines neuen LF20 KatS. Platzer war Jugendwart und auch Kreisbrandmeister im Landkreis.

Marc Bigalke ist seit 2018 als Kreisfeuerwehrarzt im Landkreis tätig. Bigalke hat die Feuerwehren auch während der Pandemie begleitet und war zudem als Ärztlicher Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz für den ILS-Bereich Amberg eingesetzt. Seine Stärken beweise er auch bei vielen Einsatznachbesprechungen und gerade hier mit dem Fokus auf der psychosozialen Notfallnachversorgung.

Die Ehrengäste wurden in einer Fragerunde von Stefan Reindl interviewt. Bei der politischen Fragerunde wurden 2. Bürgermeister Johann Vornlocher (Ebermannsdorf), MdL Harald Schwartz (CSU), Bezirksrat Richard Gaßner (SPD) und Landrat Richard Reisinger zum Thema Ehrenamt und „Wie sind wir auf eine Katastrophe vorbereitet“ befragt. Die Meinung aller war klar: Ehrenamt sei nicht bezahlbar und auch wichtig für die Bevölkerung.

In einer zweiten Runde stellten sich der stellvertretende Bezirksfeuerwehrverbandsvorsitzende Wolfgang Scheurer, Erster Polizeihauptkommissar Günter Grießhammer von der PI Amberg, BRK-Geschäftsführer Sebastian Schaller, Zugführer Christoph Hollweck vom THW Amberg und Flugbereitschaftsleiter Dieter Naber den Fragen von Reindl. Im Wesentlichen ging es um die Zusammenarbeit aller Verbände und die Gewalt gegen Einsatzkräfte.