Amberg-Sulzbach
Ambergs 3. Bürgermeister Franz Badura will für die ÖDP in den Landtag

05.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:13 Uhr
Der Politiker sieht eine realistische Chance für seinen Einzug ins Maximilianeum. −Foto: Laura Gräfenhahn

Der Amberger 3. Bürgermeister Franz Badura wird Direktkandidat der ÖDP für den Landtag. Er wurde von den Mitgliedern des ÖDP-Kreisverbandes Amberg-Sulzbach in Lintach einstimmig nominiert.

Dass er mit seiner Kandidatur durchaus eine realistische Chance für den Einzug in den Landtag sehe, dafür bringt Badura in einer Pressemitteilung der ÖDP konkrete Argumente. Gerade die Kernthemen der ÖDP als wertkonservative, ökologisch ausgerichtete und stark familienorientierte Partei in einer sich dramatisch verändernden Welt seien aktueller und gefragter denn je. Kaum eine andere Partei zeige sich gerade in den Fragen der Klima-, Energie- und Gesellschaftspolitik so konsequent und vorausschauend wie seine Partei, so der neuernannte Landtagskandidat Badura.

Er fordert ein Umdenken in der Politik

Er wage es auch, ein Wort in den Mund zu nehmen, das andere in der Politik ängstlich vermieden: „Verzicht“. Seit der Lektüre des vom Club of Rome schon 1972 verfassten Berichtes zu einer nachhaltigen Zukunft der Menschheit, „Die Grenzen des Wachstums“, habe dieser Wert für ihn schon seit Jahrzehnten eine große Bedeutung. Aus dieser Wertehaltung fordere Badura ein grundsätzliches Umdenken, insbesondere in der Energie- und Verkehrspolitik.

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Zu den jahrzehntelangen Versäumnissen früherer unions-geführter Ministerien gehören seiner Meinung nach die absichtlich verhinderte Umstellung der Stromproduktion auf 100 Prozent erneuerbare Energien sowie die sträfliche Vernachlässigung eines konsequenten Schienenausbaus zur Verlagerung des Gütertransportes auf die Schiene.

Einsatz für Bahnstrecken-Ausbau in der Region

In der Region setze er sich auch energisch für den mehr als überfälligen, komplett zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Nürnberg-Furth im Wald bis Prag zu einer transeuropäischen Verkehrsachse sowie deren Elektrifizierung ein. Bestätigung für eine zunehmend wirkungsvollere politische Arbeit seiner Partei in Bayern sehe Badura laut Pressemitteilung in den erfolgreichen, von der ÖDP durchgeführten Volksbegehren.

Fünf Prozent Hürde knacken

Dass die Kernthemen der ÖDP mehr und mehr in der Öffentlichkeit angekommen seien, zeige sich auch in dem Medien-Echo zum Landeshauptausschuss in Augsburg vor sechs Wochen anlässlich der Nominierung der bayerischen Spitzenkandidaten Agnes Becker und Tobias Ruff. Das alles hätte gezeigt, dass das Wählerpotenzial der ÖDP weit über fünf Prozent liege, so dass sie diese Hürde bei der Landtagswahl auch überwinden könne. „Ich setze mich aus voller Überzeugung dafür ein, dass die ÖDP in den bayerischen Landtag einzieht,“ so Badura.