Zwei Jahre Pandemie, zwei Jahre fast kein Schießsport in Hohenkemnath. Zumindest konnte nun wieder eine Generalversammlung der 224 Mitglieder umfassenden Schützengesellschaft Edelweiß Hohenkemnath abgehalten werden, bei der die Neuwahlen der Vorstandschaft im Mittelpunkt standen. Dabei ging es vorrangig um die Besetzung des Schützenmeisteramts, da der bisher amtierende Hans Wenkmann II nach acht Jahren aus privaten Gründen nicht mehr zur Verfügung stand.
„Vor acht Jahren bei meinem Amtsantritt war es mein Ziel, zum einen das Gauschießen bei uns über die Bühne zu bringen, zum anderen die Umstellung auf elektronische Schießstände zu bewerkstelligen“, erinnerte Wenkmann. Nach seinen Worten habe man bei den Hohenkemnather Schützen alle diese Ziele erreicht.
„Ich bin seit kurzem im beruflichen Ruhestand und habe auch dementsprechend das Vereinsleben etwas gekürzt, so dass ich das Amt in jüngere Hände übergeben möchte“, erklärte er. Die jüngeren Hände – das sind die seines Sohnes: Johannes Wenkmann stand als einziger Kandidat auf der Wahlliste als Schützenmeister. Die Anwesenden wählten ihn, genauso wie alle anderen, einstimmig in das Amt.
Für den sportlichen Bereich legten Hermann und Renate Schmidt ihre Zusammenfassung der vergangenen Jahre vor. Alle gemeldeten Mannschaften lieferten bis dato durchschnittlich positive Ergebnisse ab, wobei der Wettkampfbetrieb nicht im gewohnten Rahmen stattfinden konnte und auch immer wieder unterbrochen werden musste. Als einen der Höhepunkte sah Schmidt, dass 2020 nach 17-jähriger Pause erstmals wieder ein Freundschaftsschießen mit den Schützen von Hubertus Ursensollen abgehalten wurde. Ebenfalls war er froh, dass beide Königsschießen stattfinden konnten, wenn auch nur im verkleinerten Rahmen. Auch das Laufteam, das seit Jahren regelmäßig beim Landkreislauf an den Start ging, hatte Pause. Schmidt hofft aber, dass in diesem Jahr wieder eine Runde durch den Landkreis gestartet werden kann.
Trotz aller Einschränkungen blieben die Hohenkemnather Schützen im wirtschaftlichen Bereich auf der Spur. Wie Kassier Andreas Brückmann zusammenfasste, blieb aus den beiden vergangenen Vereinsjahren ein Überschuss im kleinen vierstelligen Bereich – trotz aller ausgefallenen Veranstaltungen. Auch der Jugendbereich soll wieder volle Fahrt aufnehmen können. Jugendleiter Timo Schuller will dazu in den kommenden Monaten wieder einiges tun.
Die abschließenden Worte hatte der neu gewählte Schützenmeister Johannes Wenkmann. Er dankte auch seinem Vater Hans Wenkmann, der in den vergangenen acht Jahren an der Spitze der Vorstandschaft stand. Für den neuen Schützenmeister stellen sich ein paar Aufgaben: Dies sind die Planung eines Besuchs bei den Schützenfreunden in Lüsen in Südtirol sowie die Durchführung des Gauschießens 2024 zum 70. Jubiläum des Vereins.
Die Vorstandschaft der Edelweiß-Schützen setzt sich wie folgt zusammen: Schützenmeister: Johannes Wenkmann; 2. Schützenmeister: Josef Hirsch; Schriftführer: Evelyn Schinhammer; Kassier: Andreas Brückmann; 2. Kassier: Susanne Prächtl; Schießleiter: Hermann Schmidt; 2. Schießleiterin: Manuela Geitner; Geräte- und Zeugwart: Manuel Nitzbon und Reinhold Schlosser; Damenleiterin: Renate Schmidt; 2. Damenleiterin: Yvonne Dzalakowski; Jugendleiter: Timo Schuller; stellvertretender Jugendleiter: Stefan Schmidt. Ausschussmitglieder sind Daniel Hirsch, Edi Ströhl, Hans Wenkmann II, Anton (Toni) Götz, Mario Gebhardt, Andreas Wenkmann, Max Rönnebeck, Winfried Wenkmann, Hans Wenkmann I, Gerhard Herbst und Alexander Schmeerbauch. Neue Kassenprüfer sind Winfried Wenkmann und Achim Kuchenbecker. Sie lösen Irmgard Wenkmann, die das Amt acht Jahre innehatte, und Andreas Reindl, der über 30 Jahre die Finanzen prüfte, ab. Bei der Versammlung wurden auch die Vereinsmeister des Jahres 2021/2022 geehrt. (abm)