Engagement
Ehrenamt wird im Amberger Rathaus gefeiert

30.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:06 Uhr
Viele glückliche Gesichter gab es bei der Verleihung der Ehrenamtskarte an engagierte Amberger Bürgerinnen und Bürger. −Foto: Fotos: Thomas Graml

Ohne das Ehrenamt wären viele Projekte für die Amberger Bürgerinnen und Bürger nicht möglich – das wurde bei der Ehrenamtsfeier im Amberger Rathaus mehr als deutlich.

Nachdem Corona glücklicherweise wieder größere Veranstaltungen zulässt, konnte auch die Freiwilligenagentur Amberg dieses Jahr alle Inhaber der Amberger Ehrenamtskarte zu einer Feier in den Großen Saal des Amberger Rathauses einladen. Elisabeth Triller, Leiterin der Amberger Freiwilligenagentur, freute sich über 84 Personen, die der Einladung gefolgt waren. Elisabeth Triller und ihre Mitarbeiter organisierten die Veranstaltung.

Bürgermeister betont den hohen Stellenwert des Ehrenamtes

Welch hohen Stellenwert das Thema Ehrenamt auch für die Stadt Amberg habe, bestätigte Oberbürgermeister Michael Cerny in seinen einführenden Worten. Er sagte, dass ohne das ehrenamtliche Engagement sehr viele Projekte für die Amberger Bürger nicht möglich wären. Entsprechend herzlich fiel auch der Dank des Bürgermeisters an die Aktiven aus.

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Ähnlich lobend äußerte sich der Leiter des Amtes für soziale Angelegenheiten, Martin Reinhard. Sein Ressort sei für alle Aktivitäten der Freiwilligenagentur verantwortlich. Er ließ auch anklingen, wie sehr der Umfang der Aufgaben der Freiwilligenagentur in den letzten Jahren gewachsen sei. Sein Dank galt auch explizit der Leiterin der Agentur und ihren Mitarbeitern, die durch die Flüchtlingssituation als Folge des Ukrainekonflikts zusätzlichen Belastungen ausgesetzt seien.

723 Ehrenamtskarten sind seit 2013 ausgegeben worden

Elisabeth Triller sprach über die Ehrenamtskarte und konnte stolze Zahlen präsentieren. So seien seit 2013 durch die Stadt Amberg 723 Ehrenamtskarten in Gold und in Blau ausgegeben worden. Um die Vergabe der Ehrenamtskarten kümmert sich der ehrenamtlicher Projektleiter der Freiwilligenagentur, Dieter Schwarzer.

Seit dem Gründungsjahr der Agentur hätten bereits über 1000 ehrenamtliche Helfer ihre Mitarbeit angeboten. Rund 300 Ehrenamtliche seien in aktuell 15 eigenen Projekten der Agentur aktiv. Elisabeth Triller stellte die Verantwortlichen der Projekte vor: Neben Dieter Schwarzer kümmern sich Gabriele und Hans Beck um potenzielle Akzeptanzpartner für Ehrenamtskarten und die Vergabe der Karten.

Den Bereich Engagementberatung decken Rainer Stegmann, Maria Argentieri, Karla Drössler und Stefanie Donhauser ab. Manfred Hörmannsdorfer macht Neuangekommene „fit für Lehre und Beruf“. Wohnraumberatung können Interessierte durch Volker Weymeyr und Anna Freimuth bekommen, wobei Volker Weymeyr zusammen mit Anna Willkommer auch Lesepatenschaften übernimmt.

Die Gartenberatung erfolgt durch Beate Mastel. Für Öffentlichkeitsarbeit sind Dieter Gugg und Erich Wein verantwortlich.

Ehrenamtliche Ukraine-Hilfe gibt es seit April

Auch das Thema Ukraine-Hilfe ist bei der Freiwilligenagentur seit 24. Februar aktuell. Die Koordinationsstelle für ehrenamtliche Ukraine-Hilfe ist seit April dort angesiedelt. Die Stelleninhaberin, Nadine Murshel, unterstützt Ehrenamtliche und Neuzugewanderte durch persönliche Beratungsgespräche, Informationen und Schulungen.

Gleichzeitig werden hier die vielfältigen und notwendigen Einsatzbereiche koordiniert. Diese sind: Deutsch für Geflüchtete, Patenprojekt, Frauentreff und Freizeitaktivitäten.

Einen weiteren Programmschwerpunkt bildete das Vorstellen von Kooperationspartnern der Freiwilligenagentur. 16 Vertreter von gemeinnützigen Organisationen und Vereinsvorstände bat Elisabeth Triller auf die Bühne: die Freiwillige Feuerwehr Schlicht, DLRG Amberg, THW Amberg, Bundeswehr-Sozialwerk, Dr. Loew Soziale Dienstleistungen, Caritas-Marienheim, Hospizverein Amberg, Bergwacht Amberg, Amberger Tafel, ESV Amberg, Schützengesellschaft Kleinraigering, TV 1861 Amberg, Katholisches Pfarramt St. Martin, KSJ Amberg, Pfadfinder St. Georg, Ladies Circle 85 Amberg, Selbsthilfegruppe Adipositas-Selbsthilfegruppe Amberg, Selbsthilfegruppe Amberg 2, Modelleisenbahn Club Amberg, KAB.

Der offizielle Teil des Abends endete mit dem Wunsch, sich zukünftig wieder regelmäßig zu diesem Erfahrungsaustausch zu treffen. Der anschließende Stehimbiss mit Live-Hintergrundmusik und das gesellige Zusammensein eröffnete die Möglichkeit, Erfahrungsberichte oder Pläne miteinander zu teilen.