Unwetterereignisse verschiedenster Art fordern die Feuerwehren zusehends. Ein Aufgabenbereich dabei ist die Beseitigung von umgestürzten, hängenden oder gefährdeten Bäumen. Dazu ist es notwendig, sich ständig aus- und weiterzubilden.
Aus diesem Grund hielten neun Feuerwehren aus den Gemeinden Ursensollen, Kastl und Ammerthal eine gemeinsame Ausbildungsreihe zu diesem Schwerpunkt ab. Organisiert vom stellvertretenden Kommandanten der FF Ursensollen, Bernhard Graml, unterstützt von Tobias Lang (FF Kastl), Franz Schmiedbauer (FF Utzenhofen) und Florian Baumer (FF Ammerthal) beinhaltete die Ausbildung zwei verschiedene Einheiten. Die erste war ein zweitägiger Motorsägenkurs. Martin Seitz und Bernhard Raschka vermittelten in einem theoretischen Teil im Gerätehaus Ursensollen unter anderem Unfallverhütungsvorschriften, Gerätetechnik und Fälltechniken. Beim Praxisunterricht im nahen Wald konnten die Teilnehmer das Erlernte in der Praxis anwenden und üben.
Die zweite Einheit war eine Übung am sogenannten Spannungssimulator. Gerade nach Stürmen weisen umgestürzte Bäume gefährliche Spannungen auf, die eine Beseitigung gefährlich machen. Solche unterschiedlichen Spannungen können am Simulator simuliert und gefahrlos bearbeitet werden. Beim Theorieteil im Gerätehaus Kastl erläuterte Forstwirtschaftsmeister Christian Fromm die Gefahren, die nach einem Sturm im Wald lauern. Zudem erklärte er die verschiedenen Spannungssituationen, deren Gefahren und wie sie möglichst gefahrlos beseitigt werden können.
Bei der Abschlussbesprechung dankte Bernhard Graml allen Teilnehmern für die disziplinierte Mitarbeit. So konnten 62 Personen die verschiedenen Ausbildungen durchlaufen. Besonderer Dank galt den Ausbildern Christian Fromm, Martin Seitz und Bernhard Raschka. Außerdem bedankte sich Graml bei Johannes Hüttner für die Bereitstellung des Holzes und bei den Bauhöfen der Gemeinden Ursensollen und Kastl für die Unterstützung bei der Durchführung.