Am Sonntag nehmen die Bezirksoberliga-Handballer der HG Amberg den Spielbetrieb wieder auf: Die Vilsstädter gastieren beim TB 03 Roding. Die Corona-bedingte Unterbrechung im November hat dafür gesorgt, dass noch nicht einmal alle Hinrundenspiele ausgetragen worden sind. Das Duell mit den Gastgebern von der „Regenreibn“ ist allerdings schon das zweite Duell in dieser kuriosen Spielzeit: Im Hinspiel in Amberg hatten sich die beiden Kontrahenten mit einem 23:23-Remis getrennt.
Dieser nicht unbedingt eingeplante Punktgewinn hat dafür gesorgt, dass die HG bislang über dem Soll liegt. Das Derby gegen Sulzbach hatte das junge Team erwartungsgemäß nicht für sich entscheiden können, der Pflichtsieg vor heimischer Kulisse gegen den SV Obertraubling wurde Ende Oktober eingefahren. Das war auch der letzte Pflichtspielauftritt der Amberger, die seitdem auch kein Trainingsspiel bestritten haben.
Hinter der Form der Mannschaft von Trainer Roman Will stehen also mindestens so viele Fragezeichen wie hinter der Aufstellung. Nur eins ist sicher: Wills Landsmann David Zilak ist aufgrund seiner Blauen Karte gegen Obertraubling definitiv für diese Partie gesperrt. „Die Trainingsbedingungen waren zuletzt schwierig: Wir hatten und haben einige Verletzte, zusätzlich haben Spieler auch immer wieder berufs-, pandemie- oder urlaubsbedingt gefehlt.“ Der Handballlehrer aus Tschechien ist aber keiner, der sich beklagt, sondern macht immer das Beste aus der Situation. „Wir wären auch in Bestbesetzung in Roding Außenseiter gewesen. Deswegen können wir ohne Druck aufspielen und versuchen, den TB wie im Hinspiel zu ärgern“, blickt Will voraus. Die ambitionierten Rodinger (4:4 Punkte) sind bislang etwas hinter den Erwartungen zurückgeblieben, haben aber noch alle Möglichkeiten, den zweiten Platz zu erreichen. Dazu müssen sie aber die Heimpartie gegen Amberg unbedingt gewinnen, ansonsten dürften der HC Sulzbach und der ESV 1927 Regensburg enteilen. Anwurf in der Rundturnhalle in Roding ist am Sonntag um 16.30 Uhr. (aro)