Melanie Grocki ist eine in Stuttgart wohnende Studienkollegin von Johann Sturz, einem Vorstandsmitglied des Amberger Kunst- und Kulturvereins. Ihre Bilder sind bis zum 3. Oktober im Ringtheater in Amberg zu sehen.
„Ich habe vor einer Woche, als Melanie aufbaute, mit ihr über den Entstehungsprozess ihrer Bilder gesprochen. Ihre Bilder stehen für sich selbst, haben eine ganz eigene Bildsprache und haben etwas, das man nicht alltäglich sieht“, so Kunstvereinsvorsitzender Marcus Trepesch. „Es ist eine sehr interessante Ausstellung, mit verschiedenartigsten Ansätzen in den Bildern“, die selbst den Amberger Künstler und Vereinsvorsitzenden Trepesch vollends begeistern. Diesbezüglich zeigte er sich erfreut, dass er die Künstlerin für eine Ausstellung in Amberg gewinnen konnte.
Dabei ging das Gespräch der beiden Künstler im Vorfeld um den Entstehungsprozess. „Und diesen finde ich wirklich hammermäßig“, sagte Trepesch mit einem neidischen Blick. „Ich habe mich wirklich sehr gefreut, als die Anfrage kam, ob ich in Amberg ausstellen will. Und freue mich auch, dass gerade zur Eröffnung so viele Leute gekommen sind, um meine Arbeiten anzuschauen,“ erklärte Melanie Grocki.
Gut besucht war die Vernissage in Amberg, auch unter Einhaltung aller aktuellen Regelungen. Aber wo Kunst ist, da sind keine Schwellen. Zur Entstehung ihrer Bilder erläuterte Grocki: „Zunächst werfen wir einen Blick auf das Ausgangsmaterial, mit dem ich arbeite. Man kann es sich so vorstellen, dass ich ein weißes Blatt Papier habe und mir dann dunkle Aquarellfarbe auf das am Boden liegende Papier tröpfle. Diese Tropfen verteilen sich. Wenn diese getrocknet sind, ist dies der Ausgangspunkt für die entsprechenden Werke“, so Grocki.
Werke, die auf diese Weise im Zeitraum der vergangenen gut fünf Jahre entstanden sind, sind jetzt im Ringtheater zu sehen. Geöffnet ist die Ausstellung bis 3. Oktober jeweils Freitag und Samstag von 15 bis 18 Uhr. Die Finissage findet dann am Sonntag, 3. Oktober, statt. Melanie Grocki wird dabei auch wieder vor Ort sein. (abm)