Auszeichnung
Professor Brautsch von der OTH Amberg-Weiden erhält die Staatsmedaille

03.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:14 Uhr
Für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft überreichte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger die hohe bayerische Auszeichnung an Professor Markus Brautsch (l.). −Foto: A. Heddergott

Der konkrete Nutzen der wissenschaftlichen Forschung ist Professor Markus Brautsch ein besonderes Anliegen. Für sein Engagement hat Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger dem Experten von der OTH Amberg die Staatsmedaille verliehen.

Herausragende Persönlichkeiten, die sich mit außergewöhnlichem Engagement für die bayerische Wirtschaft verdient machen, zu würdigen – dafür wird die Staatsmedaille für besondere Verdienste um die bayerische Wirtschaft verliehen. Diese Anerkennung wurde nun Professor Markus Brautsch von der OTH Amberg-Weiden zuteil. Bei einem feierlichen Staatsakt in München wurde er neben weiteren bayerischen Persönlichkeiten ausgezeichnet, teilte die OTH mit.

„Zu Ihren besonderen Verdiensten zählt der erfolgreiche Transfer von Wissen aus der Forschung in die praktische Anwendung von Kommunen und Industriebetrieben. Im Mittelpunkt steht für Sie dabei stets der konkrete Nutzen für den Anwender und die technische und wirtschaftliche Umsetzbarkeit der erarbeiteten Lösungen“, betonte Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger in seiner Laudatio. Als ehrenamtlicher Aufsichtsrat bringe Brautsch seine Expertise zudem in kommunalen Versorgungsunternehmen ein.

Ein Experte für Energieeffizienz

Brautsch ist laut der Mitteilung der OTH ein ausgewiesener Experte für Energieeffizienz, Kraft-Wärme-Kälte-Kopplung und Sektorenkopplung. Seit 1998 forscht und arbeitet er an der OTH Amberg-Weiden in diesen Bereichen und ist unter anderem wissenschaftlicher Leiter des Kompetenzzentrums für Kraft-Wärme-Kopplung.

Die direkte Anwendbarkeit von Forschungsergebnissen und der Technologietransfer seien für ihn dabei besonders wichtig. So gründete er 2006 die BHKW Forschungs- und Entwicklungs-GbR, die später in das Institut für Energietechnik (IfE) als An-Institut der Hochschule überführt wurde. Das Institut berate Kommunen und Unternehmen in Energiefragen und sei somit wichtige Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher Forschung an der OTH und dem Technologietransfer.

Die Rahmenbedingungen sind wichtig

Die Bedeutung des Transfergedankens an der Hochschule unterstrich Brautsch auch in seiner Dankesrede: „Seit Anbeginn der Hochschule waren unsere Forschungsprojekte pragmatisch mit Industriebetrieben gemeinsam aufgesetzt. So fließen Forschungsergebnisse aus der Wissenschaft auch direkt in die Betriebe.“ Dies funktioniere aber auch nur aufgrund der politischen und fördertechnischen Randbedingungen, die den Technologietransfer in Bayern schon immer unterstützen, wie er weiter betonte.

Brautsch wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, zum Beispiel mit dem Bayerischen Energiepreis. Außerdem ist er Gastprofessor an der Jiangsu University in Zhenjiang in China.