Am 27. März 1962 wurde in Amberg der Rotary Club gegründet. Grund genug, um sich zu einer abendlichen Feier im ACC zu versammeln, wie der Rotary Club mitteilt. „Kann man in Zeiten wie diesen eine Jubiläumsfeier feiern?“, fragte der derzeitige Präsident Karlhermann Schötz in seiner Ansprache. „Krieg in der Ukraine, eine Pandemie, die uns immer noch im Griff hält. Wir haben uns das reiflich überlegt und sind zu der Überzeugung gelangt, dass wir möglichst vorsichtig im Umgang miteinander sein werden.“ Im Blick auf die andere Weltsituation sei es gut, wenn es Augenblicke des Innehaltens und Nachdenkens gibt, sagte Schötz weiter.
Dies kam auch bei den Grußworten der Präsidentin des Rotatract Clubs Amberg, Cornelia Aschenbrenner, und dem digital zugeschalteten Präsidenten des Partnerclubs in Bad Ragaz, Roger Peterer, zum Ausdruck. Die Schwierigkeiten der jüngsten Vergangenheit im Zeichen der Pandemie und die Herausforderungen der Zukunft mit Blick auf einen Krieg in Europa waren Thema.
In einem Rückblick zeigte Clubarchivar Reinhard Amann in einer Stunde, was in 60 Jahren im Club passiert ist: ein Jahr pro Minute. Dabei wurden vor allem die lokalen, nationalen und internationalen Hilfsprojekte dargestellt, die der Rotary Club Amberg zusammen mit anderen Clubs, Rotaract und Rotary international, unterstützt hat. Aber auch die Entwicklung des Clublebens, gemeinsame Aktionen und das Wachsen der freundschaftlichen Beziehungen zu anderen Clubs wurden gezeigt. Das Archiv bot reichlich Material hierfür.
Für langjährige, aktive Unterstützung im Clubleben wurden Fritz Grimm und Gerhard Lindner als „Paul Harris Fellow“ geehrt. Diese hohe Auszeichnung wurde durch den Past-Präsidenten Klaus Horn und Govenor Reinhard Höpfl übergeben.
Die Gründungsfeier war der Auftakt zu mehreren Veranstaltungen zum Jubiläum. Am 28. Mai gastiert das Rotary Orchester im ACC in Amberg mit einem Benefizkonzert. Und im Juli freuen sich alle Rotarier aus Amberg und dem Partnerclub aus Bad Ragaz auf ein Treffen in Amberg zur 60. Charterfeier.