Leuchtende Kinderaugen in Osteuropa
Round Table 235 Amberg-Sulzbach hat den Päckchenkonvoi erfolgreich gemeistert

26.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:22 Uhr
Die Freude der Kids über die Hilfe aus Deutschland war groß. −Foto: Dominik Lenz

Der Round Table 235 Amberg-Sulzbach hat die Mission Weihnachtspäckchenkonvoi erfolgreich gemeistert. Dieser bringe Geschenke zu bedürftigen Kindern in entlegene und ländliche Gegenden in Osteuropa.

Die Mitglieder und Unterstützer von Round Table 235 Amberg-Sulzbach Dominik Lenz, Manuel Kraus, Gerald Stöhr, Hermann Himmel, Stefan Dürbeck, Lukas Schiffler, Gerhard Paa und Rommel Vargas haben den Weihnachtspäckchenkonvoi laut Pressemitteilung des Round Tables begleitet.

Seit 2001 wird die Hilfsaktion schon von Round Table, Ladies‘ Circle, Old Table und Tangent Club organisiert. Bereits zum fünften mal mit Unterstützung aus Amberg und den umliegenden Städten.

Round Table habe Kindergärten und Grundschulen in der Gegend auf die Hilfsaktion aufmerksam gemacht. Außerdem haben sie Sammelstellen hergerichtet. Am Ende kamen allein aus Amberg über 1000 gesammelten Pakete zusammen. Gemeinsam mit den umliegenden Städten aus der Region kamen insgesamt sogar über 3500 Päckchen zusammen. Zudem schickte der Round Table 235 Amberg-Sulzbach neun Mitglieder und Unterstützer als Helfer und Lkw-Fahrer in das 2000 Kilometer entfernte Rumänien.

Eine Woche unterwegs

Die Lkw-Fahrer und Helfer waren in Campulung, Brasov Stadt und Sfantu Gheorghe (Rumänien) unterwegs und hätten sich eine Woche Zeit genommen, um von früh bis abends Kindergärten, Schulen und Waisenhäuser mit den Geschenken zu beliefern. „Wir wollen damit für uns, aber auch für all die fleißigen Päckchen-Packer in Amberg und Umgebung sicherstellen und garantieren, dass die Geschenke direkt bei den Kindern in den armen Regionen Rumäniens ankommen“, sagt Dominik Lenz vom Round Table 235.

Insgesamt seien deutschlandweit über 235 ehrenamtliche Helfer in 33 Lkws, 5 Reisebussen, sieben Begleitfahrzeugen mit 132606 Weihnachtsgeschenken für Kinder in ländlichen und armen Regionen in Rumänien, Bulgarien, Moldawien, Polen und die Ukraine unterwegs gewesen.

In kleineren Teams von neun bis 15 Personen würden die Pakete in den fünf Ländern verteilt werden. Vor Ort bekomme die Hilfsorganisation Unterstützung von lokalen Sozialarbeitern. „Ohne die würde es nicht gehen“, gesteht Lenz. „Das sind wirklich die Schlüsselpersonen, die Kontakte herstellen können,“ berichtet er in der Pressemitteilung weiter.

Luftsprünge und Umarmungen vor Freude

„Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, wenn die Kids die Päckchen öffnen und wegen ein paar Süßigkeiten oder Buntstiften Luftsprünge machen und dich dann Umarmen kommen“, freut sich Round Table 235 Amberg -Sulzbach Unterstützer Manuel Kraus. Von diesen Momenten würde es ganz viele geben.

Andererseits hätten die Helfer aber auch ganz viel Elend gesehen. In einigen Dörfern gebe es beispielsweise nur einen Wasserbrunnen, die Leute würden in winzigen Hütten leben und es seien keine Perspektiven für die Kinder vorhanden. Die Kinder seien total überwältigt von Aktion. Vor allem, weil Fremde nur wegen ihnen so weit gefahren kämen. Nach der Reise sind die neun Oberpfälzer wieder gut in Amberg angekommen. Sie seien von der Aktion überzeugt, weil die Hilfe dort dringend benötigt werde. Außerdem betonen sie nochmals, dass die Hilfe auch wirklich dort ankomme, wo sie gebraucht wird.

Ein Dank an alle Helfer

Der Round Table 235 Amberg-Sulzbach bedankt sich bei allen Unterstützern. Auch der Spedition Wagner und Sport Signage aus Amberg, Spedition Pfab aus Weiherhammer und Spedition Angerer aus Deggendorf gilt ein großes Dankeschön, da ohne die zur Verfügung gestellten Lkws der Transport nie möglich gewesen wäre.

Der Serviceclub Round Table 235 Amberg-Sulzbach sei nächstes Jahr wieder bei der Aktion dabei, heißt es in der Mitteilung. Man hofft auch dann auf tatkräftige Unterstützung von den Ambergern sowie von den umliegenden Städten, sodass auch das Weihnachtsfest 2023 ein voller Erfolg wird.