Corona-Pandemie
Sonderimpfaktion für alle Bürger ab 18

2574 Dosen Astrazeneca stehen für weitere Erstimpfungen in der Stadt Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach zur Verfügung.

19.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:29 Uhr
Bei einer weiteren Sonderimpfaktion für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises Amberg-Sulzbach und der Stadt Amberg können 2574 Erstimpfungen mit Astrazeneca durchgeführt werden. −Foto: Kay Nietfeld/picture alliance/dpa/dpa-pool

Von Mittwoch, 23. Juni, bis Montag, 28. Juni 2021, findet in den Impfzentren und Impfstationen des BRK-Kreisverbands Amberg-Sulzbach in der Stadt Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach eine dritte Sonderimpfaktion statt. In deren Rahmen haben alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt und des Landkreises ab 18 Jahren die Möglichkeit, so lange der Vorrat reicht mit dem Impfstoff von Astrazeneca geimpft zu werden. Das hat der BRK-Kreisverband mitgeteilt.

Im April 2021 organisierte der BRK-Kreisverband Amberg-Sulzbach in Amberg und Amberg-Sulzbach schon zwei Sonderimpfaktionen, bei denen deutlich über 6500 Bürgerinnen und Bürger mit dem Vakzin von Astrazeneca immunisiert werden konnten. Durch freigegebene Bestände können nun 2574 weitere Erstimpfungen durchgeführt werden.

Aufgrund der großen Menge der verfügbaren Impfstoffdosen und der vergleichsweise geringen Anzahl impfwilliger Bürgerinnen und Bürger mit entsprechender Priorisierung und in entsprechendem Alter erfolgt die Vergabe der Termine ohne Impfpriorisierung, so das BRK. Die STIKO empfiehlt die Impfung mit Astrazeneca für alle Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahren. Es können sich aber auch jüngere Personen auf eigenen Wunsch im Rahmen der Sonderimpfaktion mit dem Astrazeneca-Vakzin impfen lassen. Vor Ort erfolgt eine individuelle Aufklärung durch die Impfärztinnen und Impfärzte.

BRK-Kreisgeschäftsführer Sebastian Schaller erläutert dazu: „In den letzten Wochen hat sich die Impfkampagne aufgrund geringer Zuweisungen an die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte sowie die Impfzentren deutlich verlangsamt. Dazu kommen die Hiobsbotschaften zur Wirksamkeit des CureVac-Impfstoffs und der Liefermenge des Biontech-Produkts im April. Wir sind froh, mit dieser Sonderimpfaktion auch jüngeren Bürgerinnen und Bürgern, die ansonsten wahrscheinlich bis August auf ihre Erstimpfung warten müssten, ein zeitnahes Impfangebot machen zu können.“

Impfen lassen können sich alle Personen mit einem Mindestalter von 18 Jahren, die einen Erst- oder Zweitwohnsitz in der Stadt Amberg oder dem Landkreis Amberg-Sulzbach haben. Der Wohnsitz ist durch Vorlage eines Ausweisdokuments oder einer aktuellen Meldebescheinigung beim Impftermin vor Ort nachzuweisen. Der Wechsel auf einen anderen Impfstoff ist während der Sonderimpfaktion nicht möglich. Impfungen werden ausschließlich nach vorheriger Terminvereinbarung ermöglicht.

Um die Abläufe vor Ort zu beschleunigen, sollen sich die angemeldeten Personen, soweit noch nicht geschehen, vor ihrem Termin auch unter www.impfzentren.bayern registrieren. So müssen persönliche Daten nicht aufwändig beim Impftermin vor Ort erfasst werden. Nach der Impfung erhalten die Bürgerinnen und Bürger einen QR-Code, mit dem sie den eigenen Impfstatus in der CovPass-App nachweisen können. Mit diesem ist zum Beispiel nach aktuell gültigen Regeln die Einreise nach Österreich ohne Test ab dem 22. Tag nach der Erstimpfung möglich.

Die Zweitimpfung findet exakt zwölf Wochen nach der Erstimpfung statt. Eine Verschiebung des Zweitimpfungstermins ist nur bei unaufschiebbaren medizinischen Behandlungen oder Todesfällen im engsten Familienkreis möglich. Personen sollen sich nur dann für einen Erstimpfungstermin registrieren, wenn sie sich sicher sind, dass sie den Zweitimpfungstermin auch wahrnehmen können, appelliert das BRK.

„Ich freue mich sehr, dass nach einer Zeit, in der nur wenige Erstimpfungen durchgeführt werden konnten, wieder etwas Bewegung in das Impfgeschehen kommt. Leider ist die Pandemie trotz erfreulicher Inzidenzzahlen noch nicht besiegt und die Impfung ist und bleibt die beste Möglichkeit, sich zu schützen“, betont Oberbürgermeister Michael Cerny. „Das sind positive Nachrichten. Damit kommen wir dem Ziel, einen möglichst breiten Impfschutz in der gesamten Bevölkerung zu erreichen, wieder einen Schritt näher“, freut sich auch Landrat Richard Reisinger.