Es gibt ihn wieder, den „größten gemeinsamen Betriebsausflug in der Region“ Die 13. Ausgabe des Volks- und Raiffeisenbanken Firmenlaufs Amberg-Sulzbach bewegte wieder viele Belegschaften.
Im Gegensatz zu anderen Laufveranstaltungen geht es dabei nicht um Bestzeiten, sondern um das olympische Prinzip. Von vielen Firmen der Region ist eine Vielzahl von Mitarbeitern an den Start gegangen. Über 1400 Läufer und Walker aus insgesamt 79 Firmen machten sich an diesem lauen Mittwochabend pünktlich um 18.30 Uhr auf die fünf Kilometer lange Strecke, quer durch das ehemalige Landesgartenschaugelände.
Sven Hindl und sein Team „Wechselzone“ hatten die Veranstaltung wieder organisiert. Sogar Obst stand für die abgekämpften Sportler bereit sowie Mineralwasser und alkoholfreiem Lammsbräu-Bier – kostenlos, versteht sich. Der Schnellste, Markus Legat aus Hirschau, brauchte nur 16 Minuten und 29 Sekunden für die fünf Kilometer. Das ist ein Kilometerschnitt von drei Minuten und 18 Sekunden. Der Inhaber von Sport Heckmann in Sulzbach trainiert aber auch für den Marathon in Frankfurt und läuft rund einhundert Kilometer pro Woche. Direkt vor dem „Besenradler“ kamen zwei walkende AWO-Mitarbeiterinnen ins Ziel Nach einer Stunde, sechs Minuten und 45 Sekunden. Aber auf die Zeit kam es ja gar nicht an.
Die gemeinsame Erfahrung stand im Mittelpunkt
„Wichtig ist, dass man gemeinsam mit seinen Betriebsangehörigen läuft“, erklärte Dieter Paintner, Vorstand des Hauptsponsors VR-Bank und Co-Moderator am Ziel. „Nach zwei Jahren Stillstand freut es uns ganz besonders, wieder so viele Hobby-Läufer erreicht zu haben“, sagte er und steckte auch gleich das Ziel für das kommende Jahr ab. „Wir peilen die 2000er -Marke von Teilnehmern an“, sagte er. Der Firmenlauf Amberg-Sulzbach ist der erste von drei Läufen der sogenannten Bavarian Prints-Serie. „In zwei Wochen folgt der Fischer Automobile-Lauf in Neumarkt mit rund 2000 Teilnehmern, zwei Wochen drauf dann der Wirtschaftsförderung Chiemgau-Lauf“ in Ruhpolding, informierte Hindl.
Neu ist, dass der Lauf sowohl alsHybrid- als auch als Live-Veranstaltung organisiertwurde. Im Zeitraum von vier Wochen konnte man seine gelaufene Strecke eingeben, die dann zum Beispiel für den Läufer individuell, für die Firma oder für alle Azubis des Betriebes gewertet wurden.
Mit 1626 Kilometern und 57 Teilnehmern war das Team Siemens Amberg das beste Unternehmen. Als fittester Azubi wurde mit 348 Kilometern Jonas Grünwald (Stenger Physiotherapie) ausgezeichnet. Bei den weiblichen Azubis gewann Carina Neubauer (Creation Gross) mit 153 Kilometern. Fitteste Chefin war Meike Becker (Anwaltskanzlei) mit 124 Kilometer, fittester Chef war Johannes Riding (Conrad Electronic) mit 410 Kilometer und fitteste Rentnerin war Siglinde Hindl mit 268 Kilometern.