Gesellschaft
Amberg zeigt sich kunterbunt

500 Menschen aller Altersgruppen marschierten beim ersten „Christopher Street Day“ der Stadt für mehr Akzeptanz.

01.09.2019 | Stand 16.09.2023, 5:37 Uhr
Jay Schnorrer

Zwei Schwestern der Perpetuellen Indulgenz (links) mit MdL Tessa Ganserer (2. von rechts) beim ersten Christopher Street Day der Stadt. Foto: Jay Schnorrer

Das Staunen war groß am vergangenen Samstag, als der lange Demonstrationszug durch die Innenstadt zog. Unscheinbar waren die Teilnehmenden nicht – doch das war auch der Sinn des Ganzen: Der erste „Christopher Street Day“ der Stadt wollte auffallen. Zeigen, dass der bayerische Himmel mehr Farben hat als weiß-blau.

Seit 50 Jahren gedenken queere Menschen überall auf der Welt der Stonewall Aufstände, einem Meilenstein der Schwulenrechtsbewegung. 2019 ist die Parade, im englischen Sprachraum vor allem als „Pride“ bekannt, nun auch in Amberg angekommen.

Weites Spektrum an Identitäten

Mitorganisatorin Johanna von der LGBTQ+-Jugendgruppe „Kunterbunt“ ist die Freude regelrecht anzusehen, so viele Flaggen der Regenbogenfamilie in der Amberger Innenstadt zu sehen. LGBTQ+ steht nämlich nicht nur für lesbisch, schwule und bisexuelle Menschen, sondern auch für all jene, die sich im strikten Mann/Frau-System nicht verorten können oder wollen. Mit dem „Q“ sind alle eingeschlossen, die sich ihrer Identität noch nicht sicher sind, das Plus symbolisiert das weitere Spektrum.

Eine große Feier der Vielfalt

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