Vereine
Interesse am Schießsport groß

Die Feuerschützen Schmidmühlen ziehen eine positive Jahresbilanz. Wegen des Andrangs ist die Mitgliederzahl auf 60 begrenzt.

07.01.2020 | Stand 16.09.2023, 5:04 Uhr
Josef Popp

Die Vereinsmeister der Feuerschützen mit dem neuen Schützenkönig Vinzenz Metschl (Mitte mit Scheibe) Foto: Josef Popp

Auch im vierzehnten Jahr ihres Bestehens bleiben sich die Feuerschützen einer Tradition treu: unverschnörkelte, geradlinige, auf Sport und Kameradschaft ausgerichtete Vereinsarbeit. Dies zeigte wieder einmal die Jahreshauptversammlung, zu der Vorsitzender Theo Fochtner auch 1. Bürgermeister Peter Braun und Ehrenvorsitzenden Helmut Dietrich begrüßen konnte.

Die Entwicklung des Vereins kann sich sehen lassen. Elf Mitglieder gründeten am 25. Oktober 2006 im Gasthaus Lindenhof den neuen Schützenverein: Dies waren Helmut Dietrich, Alfred Geitner, Peter Segerer, Christian Dietrich, Rita Geitner, Josef Segerer, August Eckmeder, Josef Justinger, Theo Fochtner, Armin Fochtner, Josef Renghart und Fritz-Josef Koller zur Vereinsgründung. Initiator für den Verein, der in den ersten Jahren den Namen „Vilstalschützen Schmidmühlen“ trug, Helmut Dietrich, der damals auch zum 1. Vorsitzenden gewählt wurde. Seit 2011 führt der Verein den Namen Feuerschützen e. V. Schmidmühlen.

Derzeit 58 Schützen im Verein

Die gute Entwicklung nahm Bürgermeister Peter Braun in seinen Grußworten zum Anlass, zu einem gelungenen Vereinsjahr zu gratulieren. Zugleich dankte er der Vorstandschaft für ihre verantwortungsvolle Arbeit.

Interessant war im Rechenschaftsbericht des Vorsitzenden Theo Fochtner wieder die Statistik. Im vergangenen Jahr waren drei Neuzugänge sowie zwei Austritte zu verzeichnen. Somit beträgt der Mitgliederstand zum Jahreswechsel insgesamt 58 Schützen. Fochtner erinnerte auch nochmals an die beiden 2017 verstorbenen Mitglieder Ludwig Rothauscher sowie an das Gründungs- und Ehrenmitglied sowie langjährigen Vereinswirt und Kassenprüfer August Eckmeder.

Nach wie vor ist das Interesse groß am Schießsport und an den Trainingstagen des Vereins, so Theo Fochtner weiter. So wurde in der Mitgliederversammlung im Sommer beschlossen, dass es aufgrund des Andrangs bei den Vereinsschießen in der Schießanlage Winkerling vorerst bei der Mitgliederzahl von 60 Personen bleibt. Interessenten kommen auf eine Nachrückerliste. Falls das Trainingsangebot von den Schießstandbetreibern verbessert wird, kann der Beschluss wieder abgeändert werden.

Weiter ließ der Vorsitzende die verschiedenen Veranstaltungen Revue passieren. 2019 wurden zwei Vorstandssitzungen abgehalten, eine Mitgliederversammlung fand am 15. Juni statt. Insgesamt wurden zwölf Schießtage und die Vereinsmeisterschaft im Schießsportzentrum in Winkerling abgehalten. Im Juni fand ein Vereinsausflug nach Rockycani in Tschechien statt. Bei der traditionellen Weihnachtsfeier ließ man das Vereinsjahr gemütlich ausklingen.

Trotz zahlreicher Veranstaltungen konnte Kassier Karoline Gerber einen guten Kassenstand vermelden. Die beiden Kassenprüfer bescheinigten eine tadellose und der Satzung entsprechenden Kassenführung und dankten Karoline Gerber für ihre gute Arbeit.

Die Neuwahlen unter der Leitung von Bürgermeister Peter Braun konnten in Rekordzeit absolviert werden und waren zugleich auch ein großer Vertrauensbeweis für die gute Arbeit in den vergangenen beiden Jahren. In seinem Amt als 1. Vorsitzender wurde Theo Fochtner bestätigt, ebenso sein Stellvertreter Christian Dietrich. Die Kasse wird weiterhin von Karolin Gerber geführt. Zur neuen Schriftführerin wurde Claudia Schweiger gewählt. Die Schießleitung übernehmen Alain Tirolf als Sportleiter sowie als sein Stellvertreter Fabian Simon. Für die Kassenprüfung sind Karl Brogl und Daniel Wolfsteiner weiterhin zuständig.

Erstmals ein Schützenkönig

Vorsitzender Theo Fochtner informierte auch über die erneute Verschärfung des deutschen Waffenrechts durch den Deutschen Bundestag. Am 13. Dezember habe der Deutsche Bundestag eine Änderung des Waffengesetzes beschlossen, dieser habe am 20. Dezember auch der Bundesrat zugestimmt. Die Veränderungen betreffen auch die Feuerschützen. „Wir haben uns seit der Vereinsgründung immer strikt an Recht und Gesetz gehalten“, betonte Vorsitzender Fochtner. Regelmäßige Ausbildungen, Prüfung des Mitglieds bei Vereinsaufnahme und ausgebildete Schießleiter würden für den sicheren und sachgerechten Umgang mit der Waffe sorgen, machte er deutlich.

Höhepunkt der Mitgliederversammlung war die Ehrung der Vereinsmeister und die Proklamation des Schützenkönigs. Diese Ehre wurde erstmals Vinzenz Metschl zu teil. Er erhielt unter dem Applaus aller Mitglieder die Ehrenscheibe. (ajp)