Die Entwicklung des VdK-Ortsverband Schmidmühlen ist eine kleine Erfolgsgeschichte. Seit Karl Bauer die Geschicke von dem verdienten langjährigen Vorsitzenden Josef Fertsch übernommen hat, geht es bergauf. Dies liegt zum einen an der guten zielgerichteten Vereinsarbeit der Vorstandschaft, ist zum anderen aber auch der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Entwicklung geschuldet.
Der Aufwärtstrend beim VdK-Ortsverband lässt sich auch an der Mitgliederentwicklung festmachen. Zählte der Verein im Jahr 2012 noch 109 Mitglieder, sind es jetzt 185 Mitglieder. In seinem Bericht umriss der Vorsitzende Karl Bauer die Ziele der Vereins- und Verbandsarbeit. „Unser Ziel ist es, auch weiterhin in diesem Sinne zu denken und handeln, um als vertrauenswürdiger und unabhängiger Verband noch viele Verbesserungen für sozial benachteiligte Menschen zu erreichen.“ Mit bundesweit mehr als zwei Millionen Mitgliedern sei der VdK der größte Sozialverband in Deutschland. Die Fachkompetenz des VdK ist laut Bauer das Sozialrecht: Er versteht sich als Anwalt sozial benachteiligter Menschen und kämpft für soziale Gerechtigkeit. Allein in Bayern vertritt der Sozialverband die Interessen von 750.000 Mitgliedern. Damit hat der Sozialverband im Freistaat mehr Mitglieder als alle politischen Parteien zusammen. Der Kreisverband Amberg zählt 11.139 Mitglieder (Stand 31.12.2021).
25.755 Beratungen in drei Jahren
Corona beeinträchtigte auch die Arbeit des VdK-Ortsverbands Schmidmühlen. Die letzte Neuwahl fand am 6. März 2019 statt. Die turnusmäßigen Neuwahlen am 22. März 2020 mussten ausfallen, auch die lange geplante Berlinfahrt im letzten Moment abgesagt werden. Der Vorsitzende berichtete, dass neben Geburtstagsglückwünschen wenigstens die Verteilung von Christstollen im Dezember durchgeführt wurde. Fünf Vorstandssitzungen fanden statt.
| Neuwahlen: | Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft: |
|---|---|
| 1.Vorsitzender Karl Bauer, 2. Vorsitzender Bernhard Tischler, Schriftführer Albin Koller, Vertreterin der Frauen: Brigitte Schlagbauer, Beisitzer: Raimund Scherer, Adelheid Ertelt, Johann Mehringer. Der Kassier wird von der neuen Vorstandschaft bestellt. | 40 Jahre: Albin Koller; 25 Jahre: Anna Probst und Reiner Probst; 20 Jahre: Gerhard Hummel, Georg Humml, Roswitha Hirschmann (ajp) |
Karl Bauer berichtete auch von der Arbeit der VdK-Kreisgeschäftsstelle Amberg Sulzbach im Zeitraum Januar 2019 bis Dezember 2021 Es wurden 25.755 Beratungen durchgeführt, weiter 6112 Anträge auf soziale Angelegenheiten mit 2304 Widersprüchen sowie daraus folgend 686 Klagen. Rund die Hälfte aller Klagen (349) hatten Gerichtstermine zur Folge.
Mit einem kleinen Präsent dankte Vorsitzender Karl Bauer dem HWH-Sammler Raimund Scherer (Sammelaktion Helft Wunden heilen), der in den vergangenen Jahren unermüdlich für diese Haussammlung auf Achse war.
VdK setzt sich für Opfer aus Ukraine ein
Der Bericht von Kassier Brigitte Schlagbauer zeigte, dass der Ortsverband gut und verantwortungsvoll gewirtschaftet hat. Die erste Kreisvorsitzende Marianne Kies-Baldasty dankte der Vorstandschaft für ihre hervorragende Arbeit. Neben der Armut sei auch die Vereinsamung im Alter ein Problem, das man nicht unbeachtet lassen sollte. Verschiedene Aktionen des VdK förderten den Zusammenhalt in der Gesellschaft. Mit Blick auf die Weltpolitik verurteilte sie den Ukraine-Krieg. Der VdK wird sich für die Opfer dieses Kriegs einsetzen, versprach die Kreisvorsitzende.
Bürgermeister Peter Braun dankte ebenfalls für die gute Arbeit. Er hob das hohe finanzielle Engagement des Staates für Menschen, die auf Hilfe angewiesen sind, hervor. Die Neuwahlen waren eine Bestätigung der Arbeit der bisherigen Vorstandschaft. Auch in den nächsten Jahren kann der VdK Schmidmühlen auf bewährte Kräfte setzen.