Kirche
„35 Jahre gehen nun zu Ende“

Stadtpfarrer Karl-Heinz Seidl verabschiedete den Further Gemeindereferenten Reinhold Gruber in den Ruhestand.

01.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:59 Uhr
Johann Dendorfer
Gemeindereferent Reinhold Gruber verabschiedete sich bei den Gläubigen und dankte seinen Wegbegleitern. −Foto: Johann Dendorfer/Johann Dendorfer

Am Sonntag wurde am Ende des Gottesdienstes in der Stadtpfarrkirche Gemeindereferent Reinhold Gruber in den Ruhestand verabschiedet. Zu Beginn der Messe sprach Stadtpfarrer Karl-Heinz Seidl in Anlehnung an das Evangelium über die Verklärung Jesu auf dem Berg über menschliche Gipfelmomente. Am Ende einer Bergwanderung sei es immer ein besonderer Moment, wenn man den Gipfel erreiche. Das sei ein wunderbares Gefühl, mancher fühle sich sogar dem Himmel näher.

Solche Gipfelmomente seien wegen der Corona-Pandemie derzeit aber selten geworden und ausgefallen wie die großen Gottesdienste mit Chor und Orchester oder der Leonhardi-Ritt, der ausgefallene Drachenstich und der Fasching. Vielleicht, so Seidl, sei einiges davon wieder ab Sommer möglich. Auch wenn die Bibel immer wieder von Gottesbegegnungen auf Bergen berichte, lasse sich Gott natürlich auch im Tal entdecken.

Am zweiten Fastensonntag sei es üblich, dass das aktuelle Hirtenwort des Bischofs verlesen werde. In diesem Jahr erklang diese Botschaft nach dem Evangelium medial über die Kirchenlautsprecher. Die Gläubigen konnten das Hirtenwort von Diözesanbischof Rudolf Voderholzer direkt von ihm hören – dank Tonaufzeichnung.

Vor dem Schlusssegen fand die Verabschiedung von Gemeindereferent Reinhold Gruber statt. Er informierte die Gläubigen, dass er zum 1. März das Rentenalter erreiche und darum als Gemeindereferent aus dem Dienstverhältnis der Diözese Regensburg ausscheide. Somit ende auch sein Dienst in der Pfarreiengemeinschaft Furth im Wald-Ränkam. Als Zeichen für dieses Ende legte Gruber den Pfarrhofschlüssel auf den Altar.

In seiner kurzen Ansprache zeigte er seine verschiedenen Arbeitsschwerpunkte auf, für die er seit Beginn seiner Dienstzeit 1986 zuständig war. Reinhold Gruber bedankte sich bei der Pfarrgemeinde für die wohlwollende Begleitung und das gute Miteinander. Posthum dankte Gruber auch Pfarrer Sebastian Werner, der ihm den Weg in die Pfarrei geebnet habe. „Haben wir Freude an unserer Kirche, und haben wir Freude an unserer Pfarrgemeinde Mariä-Himmelfahrt Furth im Wald“, wünschte der scheidende Gemeindereferent Reinhold Gruber den Pfarrangehörigen.

Brigitte Klappenberger sprach für die Further Pfarrsenioren, dem letzten Tätigkeitsfeld Grubers. Dabei erinnerte sie unter anderem an besondere gemeinsame Aktivitäten wie beispielsweise den Auftritt der Further Lerchen beim Kreuzkirta. Brigitte Klappenberger dankte Gruber „für das gute Miteinander und Beieinander“.

„35 Jahre gehen nun zu Ende“, sagte Stadtpfarrer Karl-Heinz Seidl, „sie gehören nun zur Further Pfarreiengeschichte.“ Der Geistliche dankte dem scheidenden Gemeindereferenten für dessen persönliches Einbringen und die Glaubensüberzeugung. Stadtpfarrer Seidl überreichte als Abschiedsgeschenk dem scheidenden Gemeindereferenten Reinhold Gruber einen Korb mit Dahlien für den Garten zu Hause sowie eine Gartenharke dazu, „damit der Ruhestand nicht zu ruhig wird“, wie er betonte. (fde)