Glaube
41 Firmbewerber stellten sich vor

Pandemiebedingt fand der Gottesdienst auf dem Sportplatz der DJK Arrach statt. Firmtermin ist nun der 19. Juni.

04.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:32 Uhr
Anton Feigl
Die Firmlinge verteilten sich mit ihren Familien bänkeweise auf dem Sportplatz. −Foto: Anton Feigl

Ursprünglich war die Firmung ja bereits für 2020 geplant gewesen, aber wie so vieles musste im vergangenen Jahr auch diese wegen Corona ausfallen. Albert Wagner hatte damals mit der Vorbereitung im alten Pfarrsaal begonnen, doch nach nur einer Stunde musste diese pandemiebedingt eingestellt werden.

In diesem Jahr wurde die Vorbereitung wieder aufgenommen, allerdings in einer etwas anderen Form. Albert Wagner bereitete den Kreuzweg zum Selbergehen vor, hielt eine Wiederholungsstunde und gestaltete das Firmplakat, während Stefan Jann Arbeitsblätter an die Firmlinge verschickte und Pfarrer Chidi die Mädchen und Buben online auf ihren großen Tag hinführte.

Katholiken mit allen Rechten

So erfuhren diese, dass sie durch die Taufe schon ins christliche Leben eingeführt woren seien und durch die Firmung nun Katholiken und Katholikinnen mit allen Rechten und Pflichten würden. Sie könnten sich dabei jedoch immer auf Gott verlassen, genauso wie auf ihre Eltern. Am vergangenen Samstag fand in einer Eucharistiefeier auf dem Sportplatz der DJK Arrach die gemeinsame Vorstellung der Firmkinder aus Rettenbach und Arrach statt. Das Erfreuliche dabei war, dass der Gottesdienst, der unter dem Thema „Gottes Geist als Lebenskraft“ stand, im Trockenen gefeiert werden konnte, denn allen Befürchtungen zum Trotz hatte das Wetter gehalten. Der Sportplatz erwies sich zudem als der ideale Ort, um zwar mit Abstand, aber dennoch gemeinsam diesen Gottesdienst feiern zu können. Für jede Familie stand eine eigene Bank bereit, auf der sie Platz nehmen konnte.

In einem Predigtspiel wurde schließlich gefragt, warum man die Firmvorstellung überhaupt mache. Jeder Firmling habe seine ganz eigenen Erwartungen an die Gruppe oder die Inhalte, doch das Umfeld habe vielleicht ganz andere Ansichten. Manche Freunde würden es vielleicht belächeln, wenn man von der Firmung erzählt, während bei einigen die Firmung fest zur Familientradition gehöre und das große Fest schon längst geplant sei. 

Auch Johannes der Täufer sei sich sicher gewesen, wie seine Begegnung mit Jesus laufen würde. Aber es sei anders gekommen. In dem Moment, in dem man die Erwartungen loslassen und die neue Situation zulassen könne, werde einem klar, wer dieser Jesus wirklich ist. Das Leben sei voller Überraschungen, weil das Leben voll von Gott sei.

Holzkreuzchen als Andenken

Die Firmlinge – elf aus Arrach und 28 aus Rettenbach – stellten sich anschließend mit Namen, Alter und Wohnort vor und bekräftigten, dass sie an „Gottes Geist als ihre Lebenskraft“ glauben.

Die Firmlinge gestalteten den Gottesdienst gemeinsam mit den Eltern und Paten mit und machten ihn so zu etwas ganz Besonderem. Stefan Jann, dessen Sohn Dominik (ebenfalls ein Firmling) und Simon Fleischer sorgten für einen ansprechenden musikalischen Rahmen.

Am Ende der Eucharistiefeier erhielten die Firmlinge als Andenken ein kleines Holzkreuzchen, und Pfarrer Chidi bedankte sich bei Albert Wagner sowie Stefan Jann mit einer guten Flasche Wein für die Vorbereitung der Kinder. Einen weiteren Dank richtete der Geistliche an die DJK Arrach für die Zurverfügungstellung des Sportplatzes, sowie an die Gaisbachtaler Schützen und die Freiwillige Feuerwehr für die Sitzbänke.

Dann informierte er, dass die Firmung am Samstag, 19. Juni, in der Pfarrkirche in Falkenstein stattfindet. Am Freitag, 18. Juni, ist um 17 Uhr Probe in Falkenstein. (rto)