Nur zwei Monate vor der Vollendung seines 95. Lebensjahres ist am 25. Juli Max Becher aus Bad Kötzting, zuletzt wohnhaft im Seniorenwohn- und Pflegeheim des Roten Kreuzes in der Pfingstrittstadt, gestorben.
Max Becher gehörte lange Zeit zum Stadtbild. Mehrere Jahre sah man ihn mit dem Fahrrad seine Tour rund um die Pfingstrittstadt bis zum Friedhof und zurück drehen. Nun hat er für immer seine Augen geschlossen.
Sein Tod erfüllt seine Ehefrau Sofie, die Töchter Annelore Hofer und Beate Gruber mit ihren Familien und die Schwägerin Zenta Balej mit besonderer Trauer.
Das Requiem mit anschließender Urnenbeisetzung findet morgen, Mittwoch, um 14.30 Uhr in der Stadtpfarrkirche statt.
Max Becher erblickte am 4. Oktober 1926 in Neukirchen beim Hl. Blut das Licht der Welt. Er wuchs mit sieben Geschwistern in einem wohlbehüteten Elternhaus auf. Die Schule besuchte er in seinem Geburtsort.
Mit nur 17 Jahren wurde er zum Wehrdienst eingezogen. In den Wirren des Zweiten Weltkriegs geriet in jugoslawische Kriegsgefangenschaft, aus der er erst nach fünf Jahren, im Dezember 1948, wieder in die Heimat entlassen wurde. Danach war er als Berufspendler überwiegend im Gleisbau unterwegs. Mit 63 Jahren konnte er in Pension gehen.
Max Becher heiratete im Jahr 1954 die Haushaltshilfe Sofie Pritzl aus Hohenwarth. Die beiden zogen drei Töchter auf. Tochter Marianne kam allerdings im Jahr 1971 mit nur 16 Jahren bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben.
Wohnte die junge Familie Becher zunächst in Schönbuchen, zog sie im Jahr 1970 nach Kötzting in die Müllerstraße, und später, im Dezember 2000, in die Marktstraße. Seit 1. Oktober 2019 war Max Becher zusammen mit seiner Ehefrau im BRK-Seniorenwohn- und Pflegeheim untergebracht und wurde dort betreut. Hier feierten die Eheleute am 17. November 2019 die eiserne Hochzeit. (ksm)