Kirche
Abschied von Pfarrer Mader genommen

Der Frauenbund feierte mit dem Geistlichen einen letzten Gottesdienst. Am Schluss gab es viel Lob für sein Wirken.

28.07.2021 | Stand 16.09.2023, 1:37 Uhr
Anni Deml, Hilde Costa und Lisa Amberger überreichen Pfarrer Herbert Mader eine Edelrose für seinen Garten in Sulzbach-Rosenberg. −Foto: Gabi Slavik

Der Katholische Frauenbund Bad Kötzting hat sich vom Geistlichen Beirat Pfarrer Herbert Mader in einem feierlichen Gottesdienst zum Thema „Maria Magdalena – sie schwieg nicht“, den Regionalkantor Konrad Linkmann an der Orgel begleitete, verabschiedet. Die Pfarrkirche war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Die Begegnung Maria Magdalenas mit dem auferstandenen Jesus stand im Mittelpunkt des Evangeliums und Pfarrer Mader ging in seiner Predigt auf diese Begegnung und den Auftrag Jesu ein. „Maria Magdalena kündet vom Leben, so wie jede Frau vom Leben kündet, Leben schenkt und Leben ermöglicht“, erklärte der Geistliche.

Am Schluss des Gottesdienstes dankte Pfarrer Mader den Mitgliedern des Frauenbunds für die enge Verbundenheit zur Pfarrei und wünschte sich, dass alle weiterhin mit Christus in Verbindung bleiben, sich in der Pfarrgemeinde einbringen und im Frauenbund zusammenhalten.

Harmonische Zusammenarbeit

In ihrer Dankesrede blickte die Vorsitzende des KDFB Bad Kötzting, Anni Deml, zurück auf zehn Jahre harmonische Zusammenarbeit, in denen Pfarrer Mader als Geistlicher Beirat viele seiner Begabungen einbrachte. Alle waren zwar sehr überrascht von seinem Weggang und bedauern dies sehr, doch könne man die Entscheidung des Geistlichen, näher zu seinen Eltern zu kommen, auch verstehen, sagte sie.

„Pfarrer Mader suchte in den zehn Jahren den Kontakt mit vielen, gestaltete die Gottesdienste eindrucksvoll und gab in seinen Predigten starke Impulse für den persönlichen Glauben. Die frohe Botschaft stand für ihn im Mittelpunkt.“ Deml wies unter anderem auf den kräftigen Gesang und den kreativen Blumenschmuck in der Kirche hin. Bei den Frauen bleiben in bester Erinnerung die feierlichen Jahrtagsmessen zu Mariä Lichtmess, die eindrucksvollen Besinnungstage in der Fastenzeit, die wunderschönen Maiandachten, zeitgemäß gestaltete Andachten und Meditationen, die Lichtergottesdienste im Advent und besonders das 40-jährige Jubiläum.

Von der guten Unterhaltung nach Veranstaltungen oder im Salettl waren die Frauen recht angetan. Mit einem herzlichen Vergelt’s Gott für alles, was Pfarrer Mader für den Frauenbund getan hat, bedankte sich Deml im Namen aller und gestand: „Es war ein großes Glück, Sie als Pfarrer gehabt zu haben und Sie sind Ihrem Primizspruch ,Wir wollen nicht Herren über euren Glauben sein, sondern Diener zur Freude‘ bei uns voll gerecht geworden.“ Für das Wirken in der neuen Pfarrei wünschte sie beste Gesundheit, Kraft und Energie für die vielfältigen Aufgaben, eine aufgeschlossene Gemeinde und harmonisches Zusammenarbeiten, aber auch Zeit für sich selbst, für die Eltern, für kreatives Arbeiten und Reisen und zu allem Gottes reichsten Segen.

Edelrose für den Garten

Dem Wunsch des Pfarrers entsprechend wurde ein Beitrag zum Fotobuch gestaltet und eine Spende für Schwester Ellen Lindner überwiesen. Dann überreichten ihm die Vorstandsdamen noch eine Edelrose für den Garten in Sulzbach-Rosenberg. Im Anschluss trafen sich noch an die 30 Frauen im Postgarten, wo man den Abend in gemütlicher Runde mit Pfarrer Mader ausklingen ließ und das Führungsteam mit einem Sketch, einem Gedicht und Gstanzln über seinen Pfarrer zur Erheiterung beitrug.