Requiem
Abschied von Rosa Pangerl

„Bevor der Advent dieses Jahres zur Neige geht, endete der Lebensweg von Rosa Pangerl im hohen Alter von 91 Jahren - eineinhalb Jahre nach dem Heimgang ihres Ehemanns Josef“, sagte Pfarrer Ambros Trummer beim Requiem, das Bianca Lederer musikalisch begleitete.

13.12.2021 | Stand 15.09.2023, 22:48 Uhr
Rosa Pangerl (†) −Foto: Maria Frisch

„In Dankbarkeit geben die Angehörigen die Verstorbene in die Hände Gottes zurück.“

Rosa Aschenbrenner, wie sie mit Mädchennamen hieß, wurde 1930 in Sommerau geboren. Mit fünf Geschwistern wuchs sie auf. 1948 stand die damals 18-jährige zum ersten Mal mit Johann Seidl am Traualtar, der ihr schon nach vier Jahren durch den Tod wieder genommen wurde. Das junge Ehepaar hatte der Tochter Traudl das Leben geschenkt. 1955 heiratete die Witwe Josef Pangerl, der aus seiner Heimat Hammern im Böhmerwald vertrieben worden war. Die Stube füllte sich mit drei Kindern: Silvia, Martina und Sepp. Alle vier gingen Zeit ihres Lebens gerne im Elternhaus am Steinacker ein- und aus. Tochter Martina verunglückte 2002 im Alter von nur 41 Jahren. „So sind beide alt geworden und durften noch 2015 die diamantene Hochzeit feiern“, sagte Trummer. Fünf Jahre später starb ihr Ehemann. Rosa Pangerl war mittlerweile in die Senioren-WG nach Neukirchen umgezogen. Ein unvergessliches Geschenk machten ihr Kinder und Enkel, als sie die Mutter, Oma und Uroma zur Feier des 91. Geburtstages in den Kreis der großen Familie heimholten. Kurze Zeit später erhielt sie die Diagnose einer schweren Krankheit. „Am Dienstag ist sie friedlich eingeschlafen. Sie sieht nun ihren Erlöser und Heiland von Angesicht zu Angesicht“, tröstete Pfarrer Ambros Trummer die Hinterbliebenen. Die Trauergäste gaben der Verstorbenen im Anschluss das letzte Geleit zum Familiengrab auf dem verschneiten Friedhof. (kfl)