Heinz Herbert Schild bleibt weiter Schützenmeister der Reichsburgschützen Siechen-Altenstadt. Einstimmig erhielt er wieder das Vertrauen der Mitglieder. Ihm zur Seite gewählt wurde Karl Johann Dietzko als sein Stellvertreter.
Schild freute sich über guten Besuch der Jahresversammlung und kam auf den Pachtvertrag mit der Rechtlergemeinschaft zu sprechen, der am 30. April 2021 nach 50 Jahren ausgelaufen war. „Ein herzliches Dankeschön, dass wir noch in unserem Schützenheim bleiben durften – ohne neuen Pachtvertrag bis zum heutigen Tag“, dankte er und hielt dann Rückblick.
2019 lief noch normal
Die letzte Jahresversammlung mit Neuwahlen fand am 16. März 2019 statt. Im Januar wurde die Vereinsmeisterschaft ausgetragen. Fünf vereinsinterne Preisschießen wurden ausgetragen., im März war das Königsschießen mit 22 Teilnehmern. Schützenkönig wurde Patrick Müller.
Fünf Vorstandsssitzungen mit Vorbesprechung für das Fest „50 Jahre Reichsburgschützen“ fanden 2020 statt. Es wurden auch Schießen abgehalten, z. B. das Gau-Auflageschießen. „Zu den gesellschaftlichen Höhepunkten zählte 2019 das Grillfest im Juli mit viel guter Laune trotz Regens. Wir besuchten das Johannisfeuer in Altenstadt, den Schützenkirta in Chammünster, das Brauchtumsfest in Cham. Unsere Weihnachtsfeier zusammen mit der SuKK Cham war das letzte Fest 2019“, ließ Schild weiter wissen. „Im Verein gab es Ende 2019 gut 75 gemeldete Mitglieder“, informierte er noch und dankte allen, die sich um den Verein verdient gemacht hatten.
2020 begann im Januar mit einer Mitgliederversammlung. Am 24. und 30. Januar fand noch die Vereinsmeisterschaft mit Luftgewehr und -pistole statt. Im Februar folgte ein politischer Frühschoppen mit Klaus Hofbauer, und am 16. Februar war Schützenmeistertagung in Vilzing, berichtete Schild.
Die Corona-Pandemie habe die Reichsburgschützen „massiv getroffen“. „Am Montag, 9. März 2020, nur drei Tage vor unserem Preisschießen zum 50-Jährigen mit Gaukönigsschießen wurde unser Schützenheim in Altenstadt wegen des Virus geschlossen“, bedauerte der Schützenmeister.
Alle Vorbereitungen vergebens
Schild: „Ein ganzes Jahr lang hatten wir gebraucht, um unser Jubiläumsschießen vorzubereiten und attraktiv zu gestalten. Wir haben Schießprogramme drucken lassen, viele mit der Post verschickt und in den Tageszeitungen darauf hingewiesen. Wir haben Sponsorenbriefe geschrieben, wir haben Preise gesammelt, Schirmherrn gesucht, Einladungen für den Eröffnungsschuss an unsere Ehrengäste versandt und haben danach alle wieder ausgeladen. Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht.“
„Diese Jahresversammlung ist das erste Lebenszeichen, das die Lockerungen im Lockdown ermöglicht haben“, stellte Schild fest und leitete über zu den Neuwahlen (Ergebnis siehe Info).
Nach 50 Jahren ist der Pachtvertrag mit dem Eigner des Grundstücks, auf dem das Schützenheim steht, abgelaufen. Den neuen verlas der Ehrenschützenmeister. Das Pachtverhältnis laufe für weitere fünf Jahre und ende am 30. April 2026, ohne dass es einer Kündigung bedürfe. Der Pachtvertrag verlängere sich automatisch um weitere fünf Jahre, wenn er nicht mit einer Frist von sechs Monaten zum 30. April 2026 gekündigt werde, heißt es darin.