Sanierung
Das Alte Schulhaus in neuem Glanz

Die Katzberger Vereine haben ein neues Domizil. Die Kosten blieben unter dem veranschlagten Preis.

15.09.2021 | Stand 16.09.2023, 0:45 Uhr
Isabell Lemberger
Bürgermeister Martin Stoiber (5. v. li.), Vize Walter Dendorfer (re.), Stadträte, Mitarbeiter der Stadtverwaltung, Vertreter der Vereine und der Kirchenverwaltung nahmen das sanierte Katzberger Schulhaus in Augenschein. −Foto: Isabell Lemberger

Ein knappes halbes Jahr wurde das Alte Schulhaus in Katzberg saniert – bei bestem Wetter konnten nun die ortsansässigen Vereine ihre neue Heimat im Beisein von Bürgermeister Martin Stoiber präsentieren. Auch 2. Bürgermeister Walter Dendorfer und die Stadträte Reinhard Summerer, Claudia Zimmermann und Günther Lommer sowie Josef Ruhland und Mareike Seiderer vom Bauamt waren bei diesem Termin dabei.

Stoiber informierte, dass für die Sanierung 100 000 Euro im Haushalt veranschlagt wurden. Letztendlich hätten die Arbeiten für rund 65 000 Euro durchgeführt werden können. Dafür lobte das Stadtoberhaupt vor allem sein Bauamt rund um Josef Ruhland, der für den Bau zuständig gewesen ist.

Ort der Begegnung geschaffen

Trotz anfänglicher Probleme – es sich zum Beispiel heraus, dass der Putz des Alten Schulhauses mit Salz versetzt war und dadurch komplett erneuert werden musste – konnten der Bauplan und vor allem die Baukosten dennoch problemlos eingehalten werden, so Stoiber.

Stadtrat Summerer merkte an, dass der Schriftzug „Altes Schulhaus“ am Gebäude wieder frisch angebracht worden sei und er dafür bereits positive Reaktionen der Anwohner erhalten habe. Viele Katzberger seien durch die Vergangenheit oder auch durch die örtlichen Vereine mit dem Alten Schulhaus verbunden, und somit sei es die beste Lösung gewesen, dieses Gebäude zu sanieren, so Summerer weiter.

FFW Katzberg:Bergschützen:Kirchenverwaltung:
1. Kommandant Fabio Jakob und 2. Kommandant Martin Scheuerer freuen sich über die neuen, zeitgemäßen Vereinsräume im Alten Schulhaus.Sonja Gerschütz informierte über die neue Schießanlage, welche hauptsächlich in Eigenleistung eingebaut wurde.Kirchenpfleger Alfred Urban freut sich besonders über die neue Heizung.

„Wir wollten einen Ort der Begegnung für die Bürgerinnen und Bürger in Katzberg schaffen – ich denke, das ist uns sehr gut gelungen“, freute sich Martin Stoiber. Da in Katzberg keinerlei Wirtshaus oder Lokal ansässig sei, müsse sich die Dorfgemeinschaft trotzdem treffen können, stellte der Bürgermeister fest.

Bauleiter Ruhland informierte, dass die bisherige Heizung durch eine Gaszentralheizung ersetzt wurde und eine Lüftungsanlage verbaut wurde. Dadurch lasse sich nun auch Energie sparen, und die Heizanlage sei nun technisch wieder auf einem modernen Stand. Stoiber sagte, es sei ihm wichtig gewesen, dass die örtlichen Vereine in die Planungen und Besprechungen zum Schulhaus mit einbezogen wurden. „Dadurch konnten die Anliegen und Ideen der Dorfbewohner und Vereinsmitglieder direkt mit eingebaut und umgesetzt werden“, so der Bürgermeister.

Das Herzensprojekt der Katzberger sei nun abgeschlossen, als Nächstes solle ein Konzept für das s abgerissene Lehneis-Gebäude in der Dorfmitte erarbeitet werden. Stoiber regte an, man müsse sich gemeinsam Gedanken machen, was man aus der entstandenen Fläche machen möchte. Als erste Ideen nannte er einen kleinen Parkplatz für die Spielplatzbesucher oder die Verlagerung der Bushaltestelle. Summerer ergänzte die Beispiele mit einem möglichen mobilen Verkaufsstand, da es im Ort keinen Bäcker und keinen Metzger mehr gebe.

Familienorientiert denken

„Auf jeden Fall familienorientiert denken“, waren sich die anwesenden Stadträte einig. Zimmermann regte an, man müsse auch auf das Grün achten und nicht zu viele Flächen versiegeln. Summerer äußerte den Wunsch etlicher Dorfbewohner, sich Gedanken über eine Tempo-30-Zone zu machen, da in Katzberg teils ein sehr hohes Verkehrsaufkommen, vor allem zu den Schulzeiten, herrsche. 2. Bürgermeister Dendorfer beschrieb die Problematik der Durchgangsstraßen und regte gemeinsam mit Bürgermeister Stoiber an, eine Verkehrsschau zusammen mit der Polizei durchzuführen.