Freizeit
Das AquaFit öffnet wieder

Mit Einschränkungen gibt es ab Freitag wieder Badespaß im Waldmünchner Hallenbad. Die Sauna bleibt vorerst geschlossen.

03.09.2020 | Stand 16.09.2023, 4:48 Uhr
Sandra Adler
Stadtwerkeleiter Stefan Höcherl (links) und Schwimmmeister Wolfgang See erklären, wie es unter Corona-Bedingungen im AquaFit abläuft. −Foto: Sandra Adler

Der Herbst zieht langsam auf und pünktlich dazu öffnet das AquaFit diesen Freitag wieder seine Tore und Becken. Wasserratten haben angesichts sinkender Temperaturen also eine Alternative zum Badesee. Doch auch im Waldmünchener Hallenbad läuft der Betrieb während der Corona-Pandemie nicht wie gewohnt. Badegäste müssen Regeln beachten und ein paar Einschränkungen in Kauf nehmen.

Das AquaFit startet seinen Betrieb ab Freitag um 14 Uhr erst einmal mitverkürzten Öffnungszeiten. „Wir wollen sehen, wie das Bad unter den neuen Umständen angenommen wird und wie die Abläufe funktionieren“, sagt Stadtwerkeleiter Stefan Höcherl. Begrenzt ist auch die Zahl der Badegäste: Nach 80 Besuchern gilt erst einmal ein Einlassstopp. Kontrolliert wird die Besucherzahl über die Spindschlüssel, die jetzt an der Kasse ausgegeben werden.

Sprudel bleiben ausgeschaltet

Eine schlechte Nachricht gibt es für Sauna-Fans, denn der Saunabereich wird vorerst zu bleiben. Bei Befolgung der geltenden Abstände seien die Saunen für so eine geringe Zahl an Personen nutzbar, dass es nicht wirtschaftlich sei, erklärt Höcherl diese Entscheidung. Schwimmmeister Wolfgang See veranschaulicht die Vorgaben: Ins Sanarium sowie in die finnische Sauna dürften beispielsweise nur zwei Personen gleichzeitig, in die Außensauna zwölf Personen, wenn es sich um Paare handeln würde, ansonsten nur sechs Einzelpersonen.

Verzichten müssen die Besucher auf Anweisung der Gesundheitsbehörde außerdem auf Salzgrotte, Sprudelliegen, Massagedüsen und den Wasserfall. Damit soll verhindert werden, dass der gebotene Mindestabstand von 1,5 Metern unterschritten wird. Die Wasserrutsche wiederum ist geöffnet, hier gibt es Markierungen am Geländer, die auf den Abstand hinweisen. Außerdem gibt es Hinweisschilder an den Becken, auf denen die maximal zulässige Anzahl an Badegästen steht.

Öffnungszeiten:Jahreskarte:
Montag bis Mittwoch geschlossen, Donnerstag und Freitag 14 bis 21 Uhr, Samstag 14 bis 19 Uhr, Sonntag 9 bis 19 UhrGültige Dauerkarten werden um den Zeitraum der Schließung verlängert. Auch die verkürzten Öffnungszeiten werden verrechnet, sobald klar ist, ab wann das Bad wieder normal geöffnet hat. Dies richtet sich nach der Entwicklung der Infektionszahlen.

Mängel an Fliesen wurden behoben

Der Schwimmbereich ist abgetrennt und dort wird im Einbahnstraßensystem im Kreis geschwommen. Nicht nutzbar ist das Kinderplanschbecken. Nach derSchließung des Bades im Märzwurde die Corona-Zwangspause genutzt, um nach der Sanierung zwischenzeitlich entstandene Mängel an den Fliesen zu beheben. Dabei kam es zu weiteren Verzögerungen. Das Kleinkinderbecken wurde nicht mehr fertig undder Öffnungstermin des Bades verschob sichauch noch einmal. Nach den Rahmenvorgaben des Ministeriums musste außerdem ein Hygienekonzept erarbeitet werden.

Kontaktdatenzettel am Eingang, Maskenpflicht bis zum Umkleidebereich und in der Cafeteria und gelenkte Wege am Ein- und Ausgang sowie innerhalb des Bades – das sind für die meisten keine neuen Konzepte. Daher sind Höcherl und See auch zuversichtlich, dass die Besucher sich an die Regeln halten werden. Einen „Brennpunkt“ könnte es eventuell bei den Duschen geben, sagt Höcherl. Deren Anzahl wurde reduziert und gerade dort kommen sowohl kommende als auch gehende Gäste zusammen „Nachjustieren werden wir sowieso müssen“, sagt See. Das müsse sich alles während des Betriebs erst einspielen.